Branchen-News
Aktuelle Top-Nachrichten aus dem Bausektor
KfW-Förderprogramm startet nächste Woche neu
Die im Januar überraschend gestoppte KfW-Förderung für energieeffiziente Gebäude kann in der kommenden Woche wieder neu beantragt werden. Hierfür gab der Bundestag weitere 9,5 Milliarden Euro frei. Erforderlich sind die zusätzlichen Mittel, um bis zum 23. Januar eingegangene Anträge bearbeiten und bewilligen zu können. Möglich ist auch die Wiederaufnahme der vorzeitig beendeten Sanierungsförderung. (Quelle: zeit.de, 18.02.22)
Drohende Klagewelle nach KfW-Förderstopp
Dem Bund droht nach dem überraschenden Förderstopp für energieeffizientes Bauen und Sanieren eine Klagewelle. Wohnungswirtschaftsverbände raten ihren Mitgliedsunternehmen, Ihren Anspruch auf Schadensersatz rechtlich prüfen zu lassen. So könnten Wohnungsunternehmen und Genossenschaften hohe Ausfälle für geplante Neubauten geltend machen, die ohne eine KfW-Förderung nicht umsetzbar sind. (Quelle: tagesschau.de, 16.02.22)
Baumaterial: Verfügbar, aber teurer denn je
Coronabedingte Versorgungsengpässe in der Baubranche nehmen zwar langsam wieder ab, aber trotzdem verzeichnet das Baumaterial den höchsten Preisanstieg seit 1949. Besonders betroffen davon sind die Materialien Holz und Stahl. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie führt die Verteuerung des Baumaterials auf Preisentwicklungen am Markt, den Klimaschutz, staatliche Anforderungen sowie die sich nur langsam abbauenden Knappheiten zurück. (Quelle: meistertipp.de, 15.02.22)
Baugewerbe: EU fördert die Qualifizierung von Arbeitskräften
So viele Arbeitskräfte wie möglich qualifizieren und umschulen: Um dieses Ziel zu erreichen, will die Europäische Kommission das Baugewerbe in Europa im Rahmen einer Qualifikationspartnerschaft unterstützen. In den nächsten fünf Jahren sollen auf diesem Weg mindestens 25 Prozent der Beschäftigten – also rund drei Millionen Arbeitnehmer – besser ausgebildet und umgeschult werden. Im Mittelpunkt stehen dabei Fähigkeiten in den Bereichen Energiewirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung. (Quelle: handwerksblatt.de, 14.02.22)
Übergangsregelung für KfW-Förderstopp gefordert
Stillgelegte Baustellen und nur noch teilweise beschäftigtes Personal: Dies sind unter anderem die Auswirkungen des beschlossenen KfW-Förderstopps. Bereits geplante Bauvorhaben seien laut Zentralverband des deutschen Baugewerbes von einem auf den anderen Tag komplett weggefallen oder werden bis auf weiteres aufgeschoben. ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa fordert daher eine klare Übergangsregelung, um eine vollständige Ausbremsung des klimagerechten Wohnungsbaus zu verhindern. (Quelle: haustec.de, 11.02.22)
Pro-Kopf-Wohnfläche der Deutschen steigt weiter
Ein Trend setzt sich fort: Menschen in Deutschland leben zunehmend auf mehr Raum. So das Ergebnis einer aktuellen Studie des Immobiliendienstleisters Empirica Regio (Berlin). Demzufolge lag die durchschnittliche Quadratmeterzahl im Jahr 2020 pro Kopf bei knapp 46. Das sind rund 11 Quadratmeter mehr als noch vor 30 Jahren. In ländlichen Regionen ist der personenbezogene Wohnflächenanteil besonders stark gestiegen – zwischen 2015 und 2020 um rund 3,7 Prozent. Aber auch in den Großstädten konnten die Experten einen Zuwachs von etwa 1,5 Prozent verzeichnen. (Quelle: faz.de, 10.02.22)
Immobilien: Nachhaltigkeit als Schlüssel zur Innovation
Das Thema Nachhaltigkeit erweist sich in der deutschen Immobilienwirtschaft als stärkster Motor für Innovationen. Dies geht aus aktuellen Ergebnissen des Innovationsbarometers der deutschen Immobilienwirtschaft der EBS Universität (Wiesbaden) in Zusammenarbeit mit Real I.S.(München) und CBRE (Berlin) hervor. 90 Prozent der befragten Experten schätzen Nachhaltigkeit dabei als relevanten Faktor für neue Innovationen und Technologien ein. Dabei seien insbesondere die Kunden für diesen Paradigmenwechsel verantwortlich. (Quelle: asscompact.de, 04.02.22)
Steigende Preise für Eigentumswohnungen
Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in deutschen Großstädten legen laut immowelt (Nürnberg) auch 2022 weiter zu. Dabei bezog sich das Immobilienportal auf Dreizimmerwohnungen von ca. 80 m2 in 14 Großstädten, die zwischen 1946 und 2017 gebaut wurden. Es ist davon auszugehen, dass die Angebotspreise überall ansteigen werden – in acht Städten sogar um knapp zehn Prozent. Hamburg verzeichnet dabei den deutlichsten Anstieg: Eine Bestandswohnung könnte hier bis zum Jahresende 777.000 Euro kosten. Das entspricht einer Erhöhung von rund 14 Prozent. (Quelle: asscompact.de, 02.02.22)
KfW-Förderanträge werden doch berücksichtigt
Neue Hoffnung für Bauherren: Nach dem abrupten Förderstopp für energieeffiziente Gebäude will die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW, Frankfurt a. M.) nun doch alle Anträge, die vor dem 24. Januar eingingen, gemäß den alten Kriterien bearbeiten. Betroffen hiervon seien laut Bundeswirtschafts-, Bundesbau- und Bundesfinanzministerium rund 24.000 Anträge. Diese sollen nun von der KfW geprüft und – je nach Förderfähigkeit – genehmigt werden, so die drei Ministerien in einer Pressemitteilung. Für die Zukunft strebe man eine Neuausrichtung der Gebäudeförderung an. (Quelle: n-tv.de, 01.02.22)
BMWi zum Stopp der KfW-Förderungen
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat bekannt gegeben, dass vorläufig alle KfW-Förderungen für energieeffiziente Gebäude eingestellt werden. Dies betrifft sämtliche Effizienzhaus-Programme neben dem Standard 55, dessen Förderung zum 31.01.2022 auslaufen sollte. Als Grund für das plötzliche Aus nennt der Bund die hohe Nachfrage der letzten Wochen und die damit verbundene restlose Ausschöpfung der bereitgestellten Mittel. Insgesamt gebe es noch etwa 24.000 offene Anträge, die bis zum offiziellen Stopp am 24. Januar eingereicht wurden. Wie mit ihnen nun weiter verfahren wird, soll „zügig“ entschieden werden. Zudem arbeite man mit Hochdruck daran, zumindest die Förderung für die energetische Gebäudesanierung schnellstmöglich wieder auf den Weg zu bringen. (Quelle: haustec.de, 27.01.22)