Brüstungen und Heizkörpernischen

Hinweise für einen fachgerechten Einbau von Nischen und Brüstungen

Brüstungsausbildung

Sind die Außenwände im Bereich von Heizkörpern nicht in gleicher Wanddicke geplant, können Heizkörpernischen ausgebildet werden. Bei den heute üblichen flachen Kompaktheizkörpern mit ≤ 10 cm Breite sollte, wenn eine Brüstung geplant wurde, bei einem 30er Mauerwerk ein 17,5 cm, bei einem 36,5er Mauerwerk ein 24,0 cm dickes Brüstungsmauerwerk gewählt werden. Das Brüstungsmauerwerk wird direkt mit dem aufgehenden Mauerwerk erstellt.

Da die Brüstung selbst keine wesentliche Belastung erhält, bildet sie immer eine Schwachstelle. Folge sind feine Risse, die im Bereich der unteren Fensterecken schräg nach innen bzw. außen

 

 

Heizkörpernische

verlaufen, die Brüstung in der Mitte teilen oder in der Leibungsverlängerung senkrecht nach unten verlaufen. Mit bewusstem Mauern (keine Stoßfugen in Verlängerung der Leibungen, keine offenen Stoßfugen ≥ 5 mm) und einer konstruktiven Bewehrung kann man diese Risse minimieren, bzw. so auf die gesamte Brüstungsfläche verteilen, dass sie nicht mehr

wahrnehmbar sind. Die konstruktive Bewehrung kann in jeder Lagerfuge im Brüstungsbereich eingesetzt werden, muss aber mindestens in der Lagerfuge unter der letzten Schicht eingebaut werden. Sie sollte aus zwei Bewehrungsstäben Ø 6 mm bestehen, die nach beiden Seiten mindestens 50 cm in das tragende Mauerwerk einbinden. Es können auch werksmäßig hergestellte und zugelassene Systeme eingesetzt werden.