Verarbeitung von KLB-Kalopor
Hinweise effizientes Arbeiten
KLB-Kalopor werden, wie bei KLB-Steinen üblich, in Reihenverlegung knirsch im Nut- und Federsystem, in den mittels KLB-Mörtelschlitten aufgetragenen Dünnbettmörtel, versetzt. Das schafft erhebliche Rationalisierungsvorteile. KLB-Kalopor hat keinen, den Stein nach oben abschließenden Deckel.
Im Rastermaß von 50 cm (30er Stein, 20 DF) bzw. 25 cm (36,5er Stein, 12 DF) entstehen unter Einsatz der teilbaren Endsteine saubere Abschlüsse im Eckbereich und bei Wandöffnungen, und ein halbsteiniger Mauerwerksverband unter Einhaltung des Überbindemaßes ist gewährleistet. Bei abweichenden Rastermaßen sind die Steine mit einer Steinsäge maßgerecht zu trennen. Die Dämmung wird dabei ebenfalls passgenau durchtrennt, und bleibt in den erforderlichen Teilen in den Kammern.
Im Bereich von Fensteröffnungen ist unter der letzten Schicht MOSO-Lochband in den Dünnbettmörtel einzulegen, das beidseitig mind. 50 cm in das angrenzende Mauerwerk ragt und dort übermauert ist.
Die Steinwolle-Stecklinge sind, bis auf die Öffnung in der Stoßfuge, werkseitig in die Kammern gefüllt. Auf der Baustelle muss der Maurer, nach dem Vermauern jeder Lage der Plansteine, die jetzt offen gebliebenen Kammern mit den in einem Karton mitgelieferten Stecklingen füllen. Zum Einsetzen wird der Steckling leicht zusammendrückt und in die Kammer geschoben. Die Kammern sind leicht konisch und gewährleisten so einen festen Halt des Stecklings, der sich nach dem Einstecken wieder ausdehnt und sich am Leichtbeton der Kammern verkrallt. Die bei kommerziellen, marktgängigen Mauerwerkssystemen mit integrierter Dämmung übliche Unterbrechung der Dämmstoffschichten im Bereich der unvermörtelten Stoßfugen wird somit vermieden. Mauerwerk aus KLB-Kalopor der neuen Generation verfügt somit auch über zusätzliche Reserven in Bezug auf Ausführungsfehler in diesem besonders sensiblen Bereich.