Lexikon für das Schornsteinfegerhandwerk

Alles über Schornsteine und Abgasanlagen

Hinweis:

Die Wiedergabe der Rechtsvorschriften kann unterschiedlich interpretiert werden, aus diesem Grunde sind zu den Passagen immer die behördlichen Verwaltungsvorschriften und Kommentare hinzuzuziehen. Weiterhin möchten wir sie darauf aufmerksam machen, dass wir stets bemüht sind die aktuellsten Rechtsvorschriften zu zitieren. Eine Gewähr hierfür übernehmen wir nicht.

 

 

 

 

1. BImSchV

"Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen)"

(gemäß Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV-))

Abbrand

Abbrand ist die Abnahme der Brennstoffmenge während der Verbrennung.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Abgas

Abgas ist das den Abgasstutzen der Feuerstätte verlassende Verbrennungsgas.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Abgas-Absperrvorrichtung

Die Abgas-Absperrvorrichtung ist eine thermisch gesteuerte oder mechanisch betätigte Abgasklappe im Abgasweg, die bei Betrieb der Gasfeuerstätten geöffnet, sonst aber geschlossen ist.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Abgas-Drosselvorrichtung

Die Abgas-Drosselvorrichtung ist eine im Verbindungsstück oder Abgasstutzen angeordnete Einrichtung, die den Strömungswiderstand des Abgasweges erhöht.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Abgasanlage

Die Abgasanlage ist eine Einrichtung zum  Abführen der Abgase  von  Gasfeuerstätten ins Freie. Sie besteht z. B. aus:

 

  • em Verbindungsstück (Abgasrohr) und Schornstein oder
  • einer Abgasleitung und ggf. dem zugehörigen hinterlüfteten Schacht.

 

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Abgasanlagen

Anlagen, wie Schornstein, Abgasleitung, Verbindungsstück oder Luft-Abgas-System für die Ableitung der Abgase von Feuerstätten zu den Abgasanlagen zählen auch Anlagen zur Abführung der Ab- oder Verbrennungsgase ortsfester Verbrennungsmotoren, so-weit sie der Beheizung oder Warmwasserversorgung von Gebäuden dienen.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Abgasführendes Rohr

Das abgasführende Rohr ist ein Bauteil, das die Abgase von Feuerstätten über die Schornsteinmündung ins Freie fördert.

(gemäß DIN 4133)

Abgasleitung

Leitung zur Abführung der Abgase von Feuerstätten für flüssige oder gasförmige Brennstoffe ins Freie.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Abgasleitung

Die Abgasleitung ist eine Leitung, in der Abgas unter Unterdruck oder unter Überdruck abgeführt wird.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Abgasüberwachungseinrichtung

Die Abgasüberwachungseinrichtung (AÜE) wird nach europäischen Normen mit "BS" (blocked safety) gekennzeichnet und ist ein zu einer Gasfeuerstätte gehörendes Bau-teil, das bei Abgasaustritt aus der Strömungssicherung die Gaszufuhr selbsttätig abschaltet.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Abgasventilatoren

Abgasventilatoren sind Ventilatoren einschließlich der erforderlichen Anschlüsse, die dazu beitragen, dass die notwendigen Förderdrücke zur Verfügung stehen und der Widerstandsdruck des Schornsteins überwunden wird.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Abgasverlust

Die Differenz zwischen dem Wärmeinhalt des Abgases und der Verbrennungsluft, bezogen auf den Heizwert des Brennstoffes.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Abgaswege

Strömungsstrecken der Abgase vom Brenner bis zum Eintritt in den Schornstein bei gemischter Belegung, die Abgasleitung oder das Luft-Abgas-System.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Abgespannter Schornstein

Ein Schornstein ist abgespannt, wenn sein Tragrohr in mindestens einer Höhenlage durch Zugglieder gehalten wird.

(gemäß DIN 4133)

Abgestützter Schornstein

Ein Schornstein ist abgestützt, wenn sein Tragrohr an mindestens einer Stelle an einem Gebäude oder an einer anderen Tragkonstruktion abgestützt ist.

(gemäß DIN 4133)

Abluft

Die Abluft ist die gesamte aus dem Aufstellraum abströmende Luft.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Absauganlage

Die Absauganlage ist eine Einrichtung zur mechanischen Abführung der Abgase. Dabei ist

 

  • das Absaugrohr das Rohr zwischen Gasfeuerstätte und Ventilator,
  • der Ventilator der Teil der Anlage, der die Abgase mechanisch abführt, und
  • das Ausblasrohr das Rohr hinter dem Ventilator.

 

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Absperrvorrichtungen

Absperrvorrichtungen sind Bauteile in Verbindungsstücken oder in Abgasstutzen von Feuerstätten oder - bei offenen Kaminen - in deren Rauchsammlern zum Absperren des Abgasweges während der Stillstandszeit der Feuerungseinrichtung bzw.- während der Zeit, in der ein offener Kamin außer Betrieb ist.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Anheizeinrichtungen

Anheizeinrichtungen (Klappen oder Schieber) sind Einrichtungen, die bei der Offenstellung den Weg des Heizgases verkürzen.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Arbeitsplätze

Arbeitsplätze im Sinne der Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten sind Bereiche, in denen sich Beschäftigte bei Schornsteinfegerarbeiten aufhalten. Arbeitsplätze können Gänge, Laufstege, Treppen, Leitern, Dächer ebenso sein wie fest angebrachte oder bewegliche Podeste, Bühnen oder Gerüste aller Art. Verkehrswege und Arbeitsplätze können sich überschneiden.

(gemäß Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten)

Ascheraum

Der Ascheraum dient zur Aufnahme des Aschekastens und gegebenenfalls zur Führung von Verbrennungsluft unter den Rost.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

AÜE

Die Abgasüberwachungseinrichtung (AÜE) wird nach europäischen Normen mit "BS" (blocked safety) gekennzeichnet und ist ein zu einer Gasfeuerstätte gehörendes Bauteil, das bei Abgasaustritt aus der Strömungssicherung die Gaszufuhr selbsttätig abschaltet.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Aufenthaltsräume

Aufenthaltsräume sind Räume, die zum nicht nur vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bestimmt oder geeignet sind.

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Aufstellräume von Gasgeräten

Der Aufstellraum ist der Raum, in dem Gasgeräte und ggf. Feuerstätten für feste oder flüssige Brennstoffe aufgestellt sind. Er wird in Abhängigkeit der Gesamtnennwärme-leistung der darin aufgestellten Gasgeräte und weiteren Feuerstätten wie folgt unterteilt:

 

  • Aufstellraum bei einer Gesamtnennwärmeleistung der raumluftabhängigen Feuerstätten bis 35 kW,
  • Aufstellraum bei einer Gesamtnennwärmeleistung der raumluftabhängigen Feuerstätten von mehr als 35kW und aller Feuerstätten bis 50kW,
  • Aufstellraum bei einer Gesamtnennwärmeleistung der raumluftabhängigen Feuerstätten von mehr als 50kW, an die gemäß Abschnitt 5 besondere Anforderungen gestellt werden.

 

Bei Feuerstätten für feste Brennstoffe mit einer Gesamtnennwärmeleistung > 50 kW gelten nach wie vor die bauordnungsrechtlichen Heizraumanforderungen.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Außenfugen

Die Außenfugen sind Fugen eines Raumes unmittelbar zum Freien wie Fensterfugen, Türfugen, die auch vorhanden sind bei Türen und Fenstern mit besonderer Dichtung.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Außenluft-Durchlasselement

Das Außenluft-Durchlasselement ist eine Einrichtung, die sowohl Bestandteil des Fensters oder ein zusätzliches Sonderelement sein kann. Es dient zur Belüftung von Räumen und zum gleichzeitigen Durchlass von Außenluft für eine anteilige Verbrennungsluftversorgung von Gasgeräten in demselben Raum.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Aussteigöffnungen

Aussteigöffnungen im Sinne der Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten sind verschließbare Öffnungen in geneigten Dachflächen.

(gemäß Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten)

Bauart

Bauart ist das Zusammenfügen von Bauprodukten zu baulichen Anlagen oder Teilen von baulichen Anlagen.

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Bauleitern

Bauleitern (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind Anlegeleitern mit Holmen aus Fichtenstangen sowie eingelassenen und genagelten Vierkant-sprossen aus Holz.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

BauO NW

"Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen"

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Bauprodukte

Bauprodukte sind

  1. Baustoffe, Bauteile und Anlagen, die hergestellt werden, um dauerhaft in bauliche Anlagen eingebaut zu werden,
  2. aus Baustoffen und Bauteilen vorgefertigte Anlagen, die hergestellt werden, um mit dem Erdboden verbunden zu werden, wie Fertighäuser, Fertiggaragen und Silos.

 

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Beharrungszustand

Beharrungszustand ist der einer bestimmten Wärmebelastung entsprechende Betriebszustand der Feuerstätte, bei dem sich in aufeinander folgenden gleichlangen Zeitabständen die zu messenden Werte nicht mehr wesentlich ändern.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Betriebsbrennwert

Der Betriebsbrennwert (Ho, B) eines Gases ist die Wärme, die bei vollständiger Verbrennung eines Kubikmeters Gas - gerechnet im Betriebszustand frei wird, wenn die Anfangs- und Endprodukte eine Temperatur von 25°C haben und das bei der Verbrennung entstandene Wasser flüssig vorliegt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Betriebsheizwert

Der Betriebsheizwert (Hu,B) eines Gases ist die Wärme, die bei vollständiger Verbrennung eines Kubikmeters Gas - gerechnet im Betriebszustand - frei wird, wenn die Anfangs- und Endprodukte eine Temperatur von 25°C haben und das bei der Verbrennung entstandene Wasser dampfförmig vorliegt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Bezirksschornsteinfegermeister

Bezirksschornsteinfegermeister ist, wer von der zuständigen Verwaltungsbehörde als Bezirksschornsteinfegermeister für einen bestimmten Kehrbezirk bestellt ist.

(gemäß Schornsteinfegergesetz)

Bivalente Heizungen

Heizungen, bei denen Öl- oder Gasfeuerungsanlagen in Verbindung mit einer Wärmepumpe oder einem Solarkollektor betrieben werden, soweit die Wärmepumpe oder der Solarkollektor nicht ausschließlich der Brauchwassererwärmung dient.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Blocked safety

Die Abgasüberwachungseinrichtung (AÜE) wird nach europäischen Normen mit "BS" (blocked safety) gekennzeichnet und ist ein zu einer Gasfeuerstätte gehörendes Bauteil, das bei Abgasaustritt aus der Strömungssicherung die Gaszufuhr selbsttätig abschaltet.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Brennstoffwähler des Kaminofens

Brennstoffwähler des Kaminofens ist eine Einrichtung zur Voreinstellung des maximalen Primär- oder Sekundärluftquerschnittes in Anpassung an den jeweils gewählten Brennstoff.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Brennwert

Der Brennwert (Ho, n) eines Gases ist die Wärme, die bei vollständiger Verbrennung eines Kubikmeters Gas - gerechnet im Normzustand - frei wird, wenn die Anfangs- und Endprodukte eine Temperatur von 25°C haben und das bei der Verbrennung entstandene Wasser flüssig vorliegt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Brennwertgeräte

Wärmeerzeuger, bei denen die Verdampfungswärme des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes konstruktionsbedingt durch Kondensation nutzbar gemacht wird.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Das Luft-Abgas-System (LAS)

ist eine Anlage mit zwei nebeneinander oder ineinander angeordneten Schächten, die raumluftunabhängigen Gasfeuerstätten mit Gebläse Verbrennungsluft zuführen und deren Abgas über Dach ins Freie abführen.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Doppelwandiger Schornstein

Ein Schornstein ist doppelwandig, wenn in einem Tragrohr ein oder mehrere Innenrohre angeordnet sind.

(gemäß DIN 4133)

Drosseleinrichtungen

Drosseleinrichtungen sind Einrichtungen zur Erhöhung des Strömungswiderstandes im Heizgasweg.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Drosselvorrichtungen

Drosselvorrichtungen sind Bauteile in Verbindungsstücken oder Abgasstutzen von Feuerstätten zur Erhöhung des Strömungswiderstandes des Abgasweges.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Durchsteigöffnung

Öffnung in Geschossdecken, Zwischendecken und Dachflächen.

(gemäß DIN 18160 Teil 5)

Eigene Abgasanlage

Die eigene Abgasanlage ist jeweils nur mit einer Gasfeuerstätte belegt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Eigene Schornsteine

An eigene Schornsteine ist jeweils nur eine Feuerstätte angeschlossen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Einschalige Schornsteine

sind Schornsteine aus Mauersteinen oder Formsteinen, deren Wände einschalig im mauerwerksgerechten Verband gemauert sind, sowie Schornsteine aus Formstücken mit Formstückwanddicken entsprechend den Schornsteinwanddicken.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Einstelleinrichtungen

Einstelleinrichtungen dienen zum Einstellen des Primär- oder Sekundärluftquerschnittes.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Einwandiger Schornstein

Ein Schornstein ist einwandig, wenn auch das Tragrohr abgasführendes Rohr ist, es kann wärmegedämmt und/oder ausgekleidet sein.

(gemäß DIN 4133)

Emissionen

die von einer Feuerungsanlage ausgehenden Luftverunreinigungen, Konzentrationsangaben beziehen sich auf das Abgasvolumen im Normzustand (273 K, 1013 hPa) nach Abzug des Feuchtegehaltes an Wasserdampf.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Feuerbock

Der Feuerbock ist eine Einrichtung über bzw. im Feuerraumboden, durch die die Asche fällt und Verbrennungsluft zugeführt wird.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Feuerraum

Feuerraum ist der durch Feuerraumboden, die Feuerraumwände bzw. -decke sowie Feuerraumöffnung und gegebenenfalls Feuerraumtür gebildete Raum.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Feuerraumboden

Der Feuerraumboden dient zum Auflegen von Brennstoff zwecks Verbrennung bzw. zur Aufnahme des Feuerbocks oder Feuertopfes. Der Feuerraumboden wird begrenzt durch die Seitenwände, die Rückwand, die Feuerraumöffnung bzw. den Stehrost.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Feuerraumöffnung

Feuerraumöffnung ist die lichte Öffnung des Feuerraumes, durch die Strahlungswärme in den Aufstellungsraum austritt. Durch die Feuerraumöffnung kann - je nach Konstruktion - die Verbrennungsluft ganz oder teilweise einströmen.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Feuerstätten

An eine Abgasanlage angeschlossene Einrichtungen zur Erzeugung von Wärme durch Verbrennung fester, flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Feuerstätten

Feuerstätten im Sinne von DIN 18160 Teil 1 sind Einrichtungen zur Verbrennung von Brennstoffen oder anderen Stoffen wie Müll, deren Abgase in Schornsteine eingeleitet werden. Einrichtungen mit nur einem Abgasstutzen gelten als nur eine Feuerstätte.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Feuerungsanlage

eine Anlage, bei der durch Verfeuerung von Brennstoffen Wärme erzeugt wird zur Feuerungsanlage gehören Feuerstätte und, soweit vorhanden, Verbindungsstück und Abgaseinrichtung.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Feuerungswärmeleistung

der auf den unteren Heizwert bezogene Wärmeinhalt des Brennstoffs, der einer Feuerungsanlage im Dauerbetrieb je Zeiteinheit zugeführt werden kann.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Formstücke für Schornsteine

sind Bauteile, die einzeln keinen lichten Schornsteinquerschnitt vollständig umschließen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Freistehender Schornstein

Ein Schornstein ist freistehend, wenn sein Tragrohr nicht Bestandteil einer anderen Konstruktion ist.

(gemäß DIN 4133)

Gas-Backofen

Der Gasherd, Gaskocher, Gas-Backofen ist jeweils ein Gasgerät zum Kochen bzw. Backen.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Brennwertgerät

Das Gas-Brennwertgerät ist eine Gasfeuerstätte zur Beheizung oder Wassererwärmung, in der fühlbare Wärme des Verbrennungsgases und zusätzlich Kondensationswärme des im Verbrennungsgas enthaltenen Wasserdampfes genutzt werden.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Durchlaufwasserheizer

Der Gas-Durchlaufwasserheizer ist eine Gasfeuerstätte, in der durchlaufendes Wasser zur Entnahme erwärmt wird.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Heizherd

Der Gas-Heizherd ist eine Gasfeuerstätte zum Kochen/Backen und zum unmittelbaren Beheizen des Aufstellraumes über Heizflächen.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Heizkessel

Der Gas-Heizkessel und der Gas-Umlaufwasserheizer sind Gasfeuerstätten, in denen umlaufendes Heizungswasser erwärmt wird.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Heizstrahler

Der Gas-Heizstrahler ist ein Gasgerät, das die Wärme überwiegend durch Strahlung abgibt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Kombiwasserheizer

Der Gas-Kombiwasserheizer ist eine Gasfeuerstätte, in der durchlaufendes Wasser zur Entnahme und umlaufendes Heizungswasser erwärmt werden.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Kühlschrank

Der Gas-Kühlschrank ist ein Gasgerät zur Kälteerzeugung.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Raumheizer

Der Gas-Raumheizer ist eine Gasfeuerstätte, die die Wärme über Heizflächen unmittelbar an den Raum abgibt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Umlaufwasserheizer

Der Gas-Heizkessel und der Gas-Umlaufwasserheizer sind Gasfeuerstätten, in denen umlaufendes Heizungswasser erwärmt wird.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Vorratswasserheizer

Der Gas-Vorratswasserheizer (Speicherwasserwärmer) ist eine Gasfeuerstätte, in der Wasser auf Vorrat direkt erwärmt wird.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Wärmepumpe

Die Gas-Wärmepumpe ist ein Gasgerät zur Beheizung oder Wassererwärmung, das zusätzlich zur Verbrennungswärme aus dem Gas noch andere Wärmequellen nutzbar macht.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gas-Warmlufterzeuger

Der Gas-Warmlufterzeuger ist eine Gasfeuerstätte zur Beheizung von Räumen über den Wärmeträger Luft.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gasbeheizter Haushaltswäschetrockner

Ein gasbeheizter Haushaltswäschetrockner ist ein Gasgerät mit einer maximalen Wärmebelastung (QNB) von 6 kW zum Trocknen von Wäsche. Die Abgase werden gemeinsam mit der Abluft ins Freie geführt. Die Geräte können für den raumluftabhängigen oder raumluftunabhängigen Betrieb bestimmt sein. Die Bauteile der Abluftab-/Zuluftzuführung müssen Bestandteil des Gerätes oder nach den Angaben des Gasgeräteherstellers errichtet sein.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gasbrenner

Der Gasbrenner mit oder ohne Gebläse ist eine Gasfeuerungseinrichtung zum Einbau oder Anbau in oder an Gasgeräten.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gasgerät

Gasgerät ist die Sammelbezeichnung für Gasgeräte, deren Abgase über eine Abgasanlage ins Freie abgeführt werden (Gasfeuerstätten) und Gasgeräte ohne Abgasanlage.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gasgerät Art A

Gasgerät ohne Verbrennungskammer (z.B. Hockerkocher, Laborbrenner) oder mit offener Verbrennungskammer gegenüber dem Aufstellraum (z.B. Einbaubackofen, Gas-herd), zum Betrieb ohne Abgasanlage bestimmt.
A1 = ohne Gebläse
A2 = Mit Gebläse hinter dem Brenner/Wärmetauscher
A3 = mit Gebläse vor dem Brenner

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gasgerät Art B

Gasfeuerstätte mit offener Verbrennungskammer gegenüber dem Aufstellraum, zum Anschluss an einen Schornstein bestimmt, mit Brenner ohne Gebläse (raumluftabhängige Gasfeuerstätte mit Strömungssicherung).

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gasgerät Art B1

Gasfeuerstätte mit Strömungssicherung
B11 = ohne Gebläse
B13 = mit Gebläse vor dem Brenner

zusätzliche Indexkennzeichnung:
BS für Gasfeuerstätte mit Abgasüberwachungseinrichtung (z.B.B11BS)

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gasherd

Der Gasherd, Gaskocher, Gas-Backofen ist jeweils ein Gasgerät zum Kochen bzw. Backen.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gaskocher

Der Gasherd, Gaskocher, Gas-Backofen ist jeweils ein Gasgerät zum Kochen bzw. Backen.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gebäude

Gebäude sind selbständig benutzbare, überdachte bauliche Anlagen, die von Menschen betreten werden können und geeignet oder bestimmt sind, dem Schutz von Menschen, Tieren oder Sachen zu dienen.

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Gebäude geringer Höhe

Gebäude geringer Höhe sind Gebäude, bei denen der Fußboden keines Geschosses mit Aufenthaltsräumen im Mittel mehr als 7 m über der Geländeoberfläche liegt. Gebäude mittlerer Höhe sind Gebäude, bei denen der Fußboden mindestens eines Aufenthaltsraumes im Mittel mehr als 7 m und nicht mehr als 22 m über der Geländeoberfläche liegt. Hochhäuser sind Gebäude, bei denen der Fußboden mindestens eines Aufenthaltsraumes mehr als 22 m über der Geländeoberfläche liegt.

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Geländeoberfläche

Geländeoberfläche ist die Fläche, die sich aus der Baugenehmigung oder den Festsetzungen des Bebauungsplanes ergibt, im Übrigen die natürliche Geländeoberfläche.

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Gemeinsame Abgasanlage

Die gemeinsame Abgasanlage ist mit mehreren Feuerstätten für gleiche Brennstoffe belegt, die unabhängig voneinander betrieben werden können.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gemeinsame Schornsteine

An gemeinsame Schornsteine sind jeweils mehrere Feuerstätten angeschlossen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Gemeinsame Verbindungsstücke

Gemeinsame Verbindungsstücke sind Verbindungsstücke mit abzweigenden Leitungsabschnitten, die Abgase mehrerer Feuerstätten gemeinsam an einer Anschlussöffnung in einen Schornstein leiten.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Gemischt belegte Abgasanlage

Die gemischt belegte Abgasanlage ist eine gemeinsame Abgasanlage, durch die Abgase von Feuerstätten für feste oder flüssige Brennstoffe und Abgase von Gasfeuerstätten abgeführt werden. Werden nur Abgase von Feuerstätten für feste Brennstoffe und von Gasfeuerstätten abgeführt, handelt es sich um einen gemischt belegten Schornstein.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Gemischt belegte Schornsteine

Gemischt belegte Schornsteine sind gemeinsame Schornsteine, an die außer Feuerstätten für feste oder flüssige Brennstoffe auch Feuerstätten für gasförmige Brennstoffe angeschlossen sind.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Gesamtnennwärmeleistung

Gesamtnennwärmeleistung ist die Summe der Nennwärmeleistungen der Feuerstätten, die gleichzeitig betrieben werden können.

(gemäß Feuerungsverordnung - FeuVO NW vom 21. Juli 1998)

Geschosse über der Geländeoberfläche

Geschosse über der Geländeoberfläche sind Geschosse, deren Deckenoberkante im Mittel mehr als 1,60 m über die Geländeoberfläche hinausragt. Hohlräume zwischen der obersten Decke und dem Dach, in denen Aufenthaltsräume nicht möglich sind, gelten nicht als Geschosse.

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Glasreinigerleitern

Glasreinigerleitern (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind spitz zulaufende, einteilige oder zusammengesetzte Anlegeleitern.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

Gluthalten

Gluthalten ist die Eigenschaft der Feuerstätte, nach einer bestimmten Brenndauer erneut aufgegebene Brennstoffe, zu zünden.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Grundglut

Grundglut ist die Masse glühenden, entgasten Brennstoffs die nach Abschüren der Asche mindestens vorhanden sein muss, um das Zünden des aufzugebenden Brennstoffs sicherzustellen.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Hängeleitern

Hängeleitern (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind Leitern die zu ihrer Benutzung an- oder eingehängt werden, ohne auf dem Boden zu stehen.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

Hausschornsteine

sind Schächte in oder an Gebäuden, die ausschließlich dazu bestimmt sind, Abgase von Feuerstätten über das Dach ins Freie zu fördern.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Hausschornsteingruppen

Hausschornsteingruppen sind Bauteile in oder an Gebäuden, in denen mehrere Schächte zusammengefasst sind. Innerhalb von Schornsteingruppen können Lüftungsschächte enthalten sein, wenn sie der Lüftung eines besonderen Aufstellraums für Feuerstätten dienen. Bauteile, die neben einem oder mehreren Lüftungsschächten nur einen Schornstein enthalten, gelten ebenfalls als Schornsteingruppen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Heizgas

Heizgas ist das innerhalb der Feuerstätte strömende Verbrennungsgas.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Heizgaswege

Strömungsstrecken der Abgase innerhalb der Gasfeuerstätte

(gemäß Kehr- und Überprüfungsverordnung Nordrhein-Westfalen vom 29.März 1999)

Heizwert

Der Heizwert (Hu,n) eines Gases ist die Wärme, die bei vollständiger Verbrennung eines Kubikmeters Gas - gerechnet im Normzustand - frei wird, wenn die Anfangs- und Endprodukte eine Temperatur von 25°C haben und das bei der Verbrennung entstandene Wasser dampfförmig vorliegt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Hi

Der Hi,B (= Betriebsheizwert) eines Gases ist die Wärme, die bei vollständiger Verbrennung eines Kubikmeters Gas - gerechnet im Betriebszustand - frei wird, wenn die Anfangs- und Endprodukte eine Temperatur von 25°C haben und das bei der Verbrennung entstandene Wasser dampfförmig vorliegt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Holzschutzmittel

bei der Be- und Verarbeitung des Holzes eingesetzte Stoffe mit biozider Wirkung gegen holzzerstörende Insekten oder Pilze sowie holzverfärbende Pilze ferner Stoffe zur Herabsetzung der Entflammbarkeit von Holz.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Hs

Der Hs,n (= Brennwert) eines Gases ist die Wärme, die bei vollständiger Verbrennung eines Kubikmeters Gas - gerechnet im Normzustand - frei wird, wenn die Anfangs- und Endprodukte eine Temperatur von 25°C haben und das bei der Verbrennung entstandene Wasser flüssig vorliegt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Hydraulische Schlankheit des Schornsteins

Die hydraulische Schlankheit des Schornsteins ist das Verhältnis der wirksamen Schornsteinhöhe zum hydraulischen Durchmesser des lichten Schornsteinquerschnitts.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Innenrohr

Das Innenrohr ist ein abgasführendes Rohr, das sich innerhalb eines Tragrohres befindet und das die übrigen Schornsteinteile vor thermischer und chemischer Beanspruchung schützt.

(gemäß DIN 4133)

Kaminöfen der Bauart 1

Kaminöfen der Bauart 1 haben einen geschlossenen Feuerraum, dessen Tür nur zur Bedienung geöffnet wird. Bei Kaminöfen der Bauart 1 muss durch die Konstruktion sichergestellt sein, dass der Feuerraum, mit Ausnahme der Bedienung, stets geschlossen ist, auch dann wenn der Kaminofen nicht betrieben wird. Nicht selbst schließende Fülltüren dürfen keine größere Öffnung als 0,05 m² freigeben.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Kaminöfen der Bauart 2

Kaminöfen der Bauart 2 haben eine verschließbare Feuerraumöffnung und können mit geschlossener oder offener Feuerraumtür betrieben werden.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Kern des Abgasstromes

den Teil des Abgasstromes, der im Querschnitt des Abgaskanals im Bereich der  Messöffnung die höchste Temperatur aufweist.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Kombinierte Luft-Abgas-Anlage

Die kombinierte Luft-Abgas-Anlage ist eine Einrichtung zum Zuführen der Verbrennungsluft und Abführen der Abgase von Gasfeuerstätten ins Freie.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

LAS

Das Luft-Abgas-System (LAS) ist eine Anlage mit zwei nebeneinander oder ineinander angeordneten Schächten, die raumluftunabhängigen Gasfeuerstätten mit Gebläse Verbrennungsluft zuführen und deren Abgas über Dach ins Freie abführen.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Leitern

Leitern (im Sinne der UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind ortsveränderliche Aufstiege mit Stufen oder Sprossen, die mit Wangen oder Holmen verbunden sind, sowie Steigleitern.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

Luft-Abgas-System

Abgasanlage mit nebeneinander oder ineinander angeordneten Schächten, für raumluftunabhängige Feuerstätten. Es führt den Feuerstätten Verbrennungsluft über den Luftschacht von der Mündung zu und deren Abgase über den Abgasschacht ins Freie ab.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Lüftungsanlagen

Be- und Entlüftungsanlagen: Anlagen (Schacht und/oder Leitung), die für den Betrieb von Feuerstätten zur Be- und Entlüftung erforderlich sind.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Luken

Luken im Sinne der Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten sind verschließbare Öffnungen in Geschossdecken und anderen waagerechten Flächen.

(gemäß Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten)

Mastleitern

Mastleitern (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind Leitern, die zur Benutzung senkrecht oder nahezu senkrecht am Mast befestigt werden.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

Mechanische Leitern

Mechanische Leitern (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind fahrbare, freistehende Schiebeleitern mit oder ohne Arbeitskorb, die handbetrieben, mittels Winden, aufgerichtet und ausgeschoben werden.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

Mehrschalige Schornsteine

sind Schornsteine mit mehrschaligen Wänden. Die Schalen können aus unterschiedlichen Baustoffen bestehen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Mehrzweckleitern

Mehrzweckleitern (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind Steh- oder Anlegeleitern, die zur jeweils anderen Leiterbauart umgerüstet werden können.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

Naturbelassenes Holz

Holz, das ausschließlich mechanischer Bearbeitung ausgesetzt war und bei seiner Verwendung nicht mehr als nur unerheblich mit Schadstoffen kontaminiert wurde.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Nebenluftvorrichtung

Die Nebenluftvorrichtung ist ein Bauteil, über das der Abgasanlage selbsttätig Nebenluft zugeführt wird.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Nebenluftvorrichtungen

Nebenlufteinrichtungen sind Bauteile, die Schornsteinen selbsttätig Nebenluft zuführen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Nennwärmeleistung

Als Nennwärmeleistung gilt die auf dem Typenschild der Feuerstätte angegebene Leistung, die in den Grenzen des auf dem Typenschild angegebenen Wärmeleistungsbereiches fest eingestellte höchste Leistung der Feuerstätte oder bei Feuerstätten ohne Typenschild die nach der aus dem Brennstoffdurchsatz mit einem Wirkungsgrad von 80% ermittelte Leistung.

(gemäß Feuerungsverordnung - FeuVO NW vom 21. Juli 1998)

Nennwärmeleistung

die höchste von der Feuerungsanlage im Dauerbetrieb nutzbar abgegebene Wärmemenge je Zeiteinheit ist die Feuerungsanlage für einen Nennwärmeleistungsbereich eingerichtet, so ist die Nennwärmeleistung die in den Grenzen des Nennwärmeleistungsbereichs fest eingestellte und auf einem Zusatzschild angegebene höchste nutzbare Wärmeleistung.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Nennwärmeleistung

Nennwärmeleistung ist die vom Hersteller auf dem Geräteschild genannte Wärmeleistung.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Nicht begehbare Bauteile

Nicht begehbare Bauteile im Sinne der Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten sind Bauteile, die beim Begehen brechen können. Dies können z.B. sein: Lüftungskanäle, abgehängte Zwischendecken, Asbestzement-Wellplatten, Lichtplatten, Glasdächer, Trapezbleche, Oberlichter, Sonnenkollektoren.

(gemäß Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten)

Nutzungsgrad

ohne Zusatzschild gilt als Nennwärmeleistung der höchste Wert des Nennwärmeleistungsbereichs.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Ofenrohre

Frei in Aufenthaltsräumen verlaufende Leitungen von Einzelfeuerstätten für feste und flüssige Brennstoffe, die dazu bestimmt und geeignet sind, Abgas von der Feuerstätte in die Abgasanlage zu leiten. Dazu zählen auch die Ofenrohre von offenen Kaminen und Kaminkassetten.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Offener Kamin

Feuerstätte für feste Brennstoffe, die bestimmungsgemäß offen betrieben werden kann, soweit  die  Feuerstätte nicht  ausschließlich für die Zubereitung von Speisen bestimmt ist.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Ölderivate

schwerflüchtige organische Substanzen, die sich bei der Bestimmung der Rußzahl auf dem Filterpapier niederschlagen

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Planrost

Der Planrost ist eine Einrichtung im Feuerraumboden durch den die Asche in den Aschekasten fällt und Verbrennungsluft zugeführt wird.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Podestleitern

Podestleitern (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind einseitig besteigbare Stehleitern mit einer umwehrten Plattform Podest von höchstens 0,5 m² Größe.

Regelfeuerstätten

sind Feuerstätten für die Brennstoffe Nusskohle, Koks, Briketts, Holzkohle, Holzstücke, Torf, Heizöl oder Gas, die in aller Regel keine Abgase mit höheren Temperaturen als 400°C und keine Abgase mit brennbaren oder explosionsfähigen Stoffen erzeugen. Ruß bleibt außer Betracht.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Reinigungsöffnungen

sind verschließbare Öffnungen in Schornsteinwangen, die der Reinigung der Schornsteine dienen. Einsteigöffnungen in den Wangen von Schornsteinen, die zur Reinigung bestiegen werden müssen, sind Reinigungsöffnungen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Rußabsperrer

sind Bauteile in Verbindungsstücken oder in Schornsteinwangen zum dichten Absperren der Abgaswege während der Reinigung der Schornsteine.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Rußzahl

die Kennzahl für die Schwärzung, die die im Abgas enthaltenen staubförmigen Emissionen bei der Rußzahlbestimmung nach DIN 51402 Teil 1 , Ausgabe Oktober 1986, hervorrufen. Maßstab für die Schwärzung ist das optische Reflexionsvermögen einer Erhöhung der Rußzahl um 1 entspricht eine Abnahme des Reflexionsvermögens um 10 von Hundert.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Schornstein

aufwärtsführende Schächte oder Rohre, die Abgase von Feuerstätten ins Freie leiten.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Schornsteine

Schornsteine (Kamine) sind Bauwerke oder Teile von Bauwerken, die Abgase von Feuerstätten, andere Abgase, Zu- oder Fortluft führen.

(gemäß DIN 4133)

Schornsteine mit begrenzter Temperaturbeständigkeit

sind Schornsteine, die nur gegen Abgas von Gasfeuerstätten mit Abgastemperaturen von nicht mehr als 350°C widerstandsfähig sind, also nicht widerstandsfähig gegen Rußbrände im Innern des Schornsteins.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Schornsteinkopf

ist der Schornsteinabschnitt über dem Dach.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Schornsteinreinigungsverschlüsse

sind Bauteile zum Verschließen der Reinigungsöffnungen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Schornsteinschaft

ist der Abschnitt des Schornsteins zwischen Schornsteinfundament bzw. Sockel und Schornsteinkopf.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Schornsteinsockel

ist der unterste Abschnitt von Schornsteinen, der aus anderen Baustoffen oder in anderer Bauart errichtet ist als der Schornsteinschaft. Der Sockel enthält die Sohle und kann die unterste Reinigungsöffnung und die Anschlussöffnung für ein Verbindungsstück enthalten.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Schornsteinwangen

sind die äußeren Wände von Schornsteinen oder Schornsteingruppen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Schornsteinzungen

sind die Wände in einer Schornsteingruppe zwischen Schornsteinen oder zwischen einem Schornstein und einem Lüftungsschacht.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Sonderfeuerstätten

Sonderfeuerstätten sind solche Feuerstätten, die keine Regelfeuerstätten sind. Sonderfeuerstätten sind z. B. Räucherkammern, Friteusen, Grillfeuerstätten und Feuerstätten zur Verbrennung von anderen Stoffen als Brennstoffen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Stahlschornsteine für verminderte Anforderungen

Stahlschornsteine für verminderte Anforderungen sind Stahlschornsteine, die

  • gegen Rußbrände im Innern des Schornsteins oder Brände in Gebäuden vermindert widerstandsfähig sind,
  • vermindert dauerhaft sind,
  • Gebäude gegen Brandentstehung oder Brandausbreitung vermindert schützen,
  • Aufenthaltsräume nicht gegen unzumutbare Erwärmung schützen oder
  • der Wärmedurchlasswiderstandsgruppe IV angehören.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Standfläche

Arbeitsplatz an der Abgasanlage für Schornsteinfegerarbeiten.

(gemäß DIN 18160 Teil 5)

Stehleitern

Stehleitern (im Sinne der UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind zweischenklige freistehende Leitern.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

Stehrost

Der Stehrost ist eine Einrichtung, die das Herausfallen von Brennstoff aus dem Feuerraum verhindert und Bestandteil des Feuerblockes sein kann.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Steigleitern

Steigleitern (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind ortsfeste oder in ortsfesten horizontalen Führungen bewegliche Leitern, die senkrecht oder nahezu senkrecht angebracht sind.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

Strömungssicherung

Die Strömungssicherung ist ein zur Gasfeuerstätte gehörendes Bauteil, das einen wesentlichen Einfluss von zu starkem Auftrieb, Stau oder Rückstrom in  der Abgasanlage auf die Verbrennung in der Gasfeuerstätte verhindert.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Tragrohr

Das Tragrohr ist ein Bauteil, das die wesentlichen statischen Funktionen übernimmt.

(gemäß DIN 4133)

Tritte

Tritte (im Sinne von UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993) sind ortsveränderliche Aufstiege bis 1 m Höhe, deren tragende Schenkel in Gebrauchsstellung zug- und druckfest miteinander verbunden sind und deren oberste Fläche zum Betreten vorgesehen ist.

(gemäß UVV Leitern und Tritte vom 1. Januar 1993)

UVV

Abkürzung für Unfallverhütungsvorschrift

Unfallverhütungsvorschrift

Verbindungsstück

Das Verbindungsstück (Abgasrohr oder Abgaskanal) ist ein abgasführendes Bauteil zwischen der Gasfeuerstätte und dem ins Freie führenden Teil  der Abgasanlage  (z. B. Schornstein oder senkrechter Teil der Abgasleitung).

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Verbindungsstücke

sind abgasführende Bauteile zwischen dem Abgasstutzen der Feuerstätte und dem ins Freie führenden Teil der Abgasanlage (z.B. Schornstein oder senkrechter Teil der Abgasanlage)

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)

Verbindungsstücke

Verbindungsstücke sind Leitungen, die Abgase von Feuerstätten in Schornsteine leiten.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Verbrennungsluft

Die Verbrennungsluft ist die Luft, die den Feuerstätten bei Betrieb zuströmt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Verbrennungsluftraum

Der Verbrennungsluftraum ist ein Raum mit mindestens einem Fenster, das geöffnet werden kann, oder einer Tür ins Freie, der über den Verbrennungsluftverbund dem Aufstellraum Verbrennungsluft zuführt.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Verbundraum

Der Verbundraum ist ein Raum zwischen dem Aufstellraum und Verbrennungsluftraum, der in der Regel innen liegt, und durch den Verbrennungsluft zu den Feuerstätten strömt. Wenn der Verbundraum mindestens ein Fenster, das geöffnet werden kann, oder eine Tür ins Freie hat, ist er außerdem Verbrennungsluftraum. Die Funktion als Verbundraum im Rahmen des Verbrennungsluftverbundes ändert sich dadurch nicht.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Verbundraum

Der Verbrennungsluftverbund ist der lufttechnische Verbund von Aufstellungsräumen mit Verbrennungslufträumen zur Sicherstellung der Verbrennungsluftversorgung der Feuerstätten.

  • Unmittelbarer Verbrennungsluftverbund besteht dann, wenn die Verbrennungslufträume mit den Aufstellräumen in unmittelbarer Verbindung stehen.
  • Mittelbarer Verbrennungsluftverbund besteht dann, wenn ein oder ein mehrere Verbundsräume zwischen Aufstellraum und Verbrennungslufträumen liegen.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Verkehrsweg

Zugang zur Standfläche an der Abgasanlage.

(gemäß DIN 18160 Teil 5)

Verkehrswege

Verkehrswege im Sinne der Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten sind Bereiche, die dem Personenverkehr und dem Transport von Geräten vorrangig zur Ausübung von Schornsteinfegerarbeiten dienen.

(gemäß Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten)

Vollgeschosse

Vollgeschosse sind Geschosse, deren Deckenoberkante im Mittel mehr als 1,60 m über die Geländeoberfläche hinausragt und die eine Höhe von mindestens 2,30 m haben. Ein gegenüber den Außenwänden des Gebäudes zurückgesetztes oberstes Geschoss (Staffelgeschoss) ist nur dann ein Vollgeschoss, wenn es diese Höhe über mehr als zwei Drittel der Grundfläche des darunter liegenden Geschosses hat. Ein Geschoss mit geneigten Dachflächen ist ein Vollgeschoss, wenn es diese Höhe über mehr als drei Viertel seiner Grundfläche hat. Die Höhe der Geschosse wird von Oberkante Fußboden bis Oberkante Fußboden der darüber liegenden Decke, bei Geschossen mit Dachflächen bis Oberkante Dachhaut gemessen.

(gemäß Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NW) vom 7. März 1995)

Wärmebelastung

Wärmebelastung ist die der Feuerstätte stündlich zugeführte Wärmemenge, errechnet mit dem Heizwert de Brennstoffes.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Wärmedurchlasswiderstand des Schornsteins

Der Wärmedurchlasswiderstand des Schornsteins gleicht begrifflich grundsätzlich dem Wärmedurchlasswiderstand ebener Wände entsprechend DIN 4108 Teil 2. Form und Aufgabe der Schornsteine bedingen folgende begriffliche Ergänzungen: Der Wärmedurchlasswiderstand des Schornsteins ist der Mittelwert der Wärmedurchlasswiderstände der Teilflächen der Schornsteinwände. Er wird auf die innere Oberfläche des Schornsteins und auf eine mittlere Temperatur dieser Fläche von 200°C bezogen.

(gemäß DIN 18160 Teil 1)

Wärmeleistung

Wärmeleistung ist die von der Feuerstätte stündlich nutzbar abgegebene Wärmemenge.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Wärmewert

Der Wärmewert (H) ist die Sammelbezeichnung für die Brennwerte und die Heizwerte in kWh/m³ oder MJ/m³ und gibt Aufschluss über die bei der vollständigen Verbrennung freiwerdende Wärmemenge.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Wesentliche Änderung

eine Änderung an einer Feuerstätte, die die Art oder die Menge der Emissionen erheblich verändern kann. Eine wesentliche Änderung liegt regelmäßig vor bei

a) Umstellung einer Feuerungsanlage auf einen anderen Brennstoff, es sei denn, die Feuerungsanlage ist für wechselweisen Brennstoffeinsatz eingerichtet,

b) Austausch eines Kessels,

c) Veränderung der Nennwärmeleistung, sofern sie nach §15 eine Änderung in der Überwachung nach sich zieht.

(gemäß Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen -1. BImSchV- vom 14. März 1997)

Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad ist das in Prozent ausgedrückte Verhältnis von Wärmeleistung zu zugehöriger Wärmebelastung.

(gemäß Kaminöfen für feste Brennstoffe - DIN 18891)

Wobbe-Index

Der Wobbe-Index (W) ist ein Kennwert für die Austauschbarkeit von Gasen hinsichtlich der Wärmebelastung der Gasgeräte. In Abhängigkeit vom Brennwert oder Heizwert wird nach oberem (Wc,n) und unterem Wobbe-Index (Wu,n) unterschieden.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Zuluft

Die Zuluft ist die gesamte Luft, die dem Aufstellraum zugeführt wird.

(gemäß Technische Regeln für Gas-Installationen - DVGW-TRGI 1986/1996)

Zusatzfeuerstätten

Zusätzlich zu einer Zentralheizung gelegentlich oder selten benutzte Feuerstätten, die weder zur Brauchwasserbereitung dienen noch mit der Zentralheizung in Verbindung stehen.

(gemäß Kehr- und Überprüfungsordnung Nordrhein-Westfalen vom 29. März 1999)