KLB-Produktion

Wie und nach welchen Maßstäben produzieren wir.

Umweltverträglichkeit

Seit 35 Jahren setzt die KLB Maßstäbe und hat aus Bims und Blähton mehr gemacht als nur Steine. KLB - das ist ein komplettes Rohbausystem vom Keller bis zum Dach, mit besten bauphysikalischen Eigenschaften.

Hochwertiger Rohstoff, gewonnen durch umweltbewussten Abbau, bei gleichzeitiger, naturnaher Rekultivierung, garantiert bei geringstem Primärenergiebedarf durch produktspezifisch optimierte und emissionsfreie Herstellungsverfahren, eine langjährige, emissionsfreie Nutzung für behagliches Leben in wohnwerten Räumen. Alle noch so modernen oder ausgefallenen architektonischen Ansprüche lassen sich mit dem vielfältigen KLB-Programm verwirklichen.

Und nach der Nutzungszeit eines Gebäudes? Daran hat die KLB ebenfalls gedacht, denn KLB-Produkte lassen sich problemlos entsorgen und sind voll recyclebar.

 

Natürlicher Rohstoff, umweltschonender Abbau, naturnahe Rekultivierung

Der Zuschlag Bims ist ein kiesförmiges Lockergestein, das im Tagebau abgebaut wird. Das abbauwürdige Vorkommen liegt unter einer ca. 30 bis 100 cm dicken Mutterbodenschicht mit Mächtigkeiten zwischen 1 und 6 m. Der Abbau erfolgt unter Verwendung von Baggern, Raupen oder Radladern. Nach Abbau des Bimskieses erfolgt umgehend die Einplanierung der Grube unter Wiederverwendung und Auftragens des zwischengelagerten Mutterbodens. Beim Abbau von Bims wird das Gelände somit nur um die entsprechende Abbauhöhe abgesenkt. Es bleiben keine Krater und es verschwinden keine Berge wie es teilweise beim Abbau anderer Mineralien der Fall ist.

Der Abbau von Bims ist durch das Landesbimsgesetz geregelt. Danach erfolgt der Abbau nur, wenn es sich um einen Anschlussabbau handelt oder mindestens eine Fläche von 1 ha zum Abbau ansteht und sichergestellt wird, dass das ausgebimste Gelände entsprechend seiner vorherigen Nutzung wieder naturnah rekultiviert wird.

Nach dem Bimsabbau freuen sich Landwirte und Waldbesitzer, denn der vorher schwere Boden ist aufgelockert, das Regenwasser wird besser gehalten und versickert nicht mehr zu schnell durch die Bimsschicht. Der Boden wird ertragreicher, ehemalige Waldflächen können nach heutigem Kenntnisstand schnell wieder aufgeforstet werden.

 

Normgerechte Bindemittel, reines Wasser

Als Bindemittel werden nur normgerechte Zemente nach DIN 1164 verwendet, bei denen es sich ebenfalls um entsprechend aufbereitete natürliche Zuschlagstoffe handelt. Bei der Herstellung von KLB-Produkten wird nur ein ganz geringer Bindemittelanteil benötigt, der je nach Festigkeit des entsprechenden Steines 8 bis 12 % des Zuschlaganteils beträgt.

Als Anmachwasser wird Brunnenwasser oder Leitungswasser benutzt. Der Anteil, auch hier nur wenige Liter, richtet sich nach dem Feuchtegehalt des Rohstoffs. Dieser ist lagerungsbedingt erdfeucht, er kann aber auch durch Witterungseinflüsse nass geworden sein.

 

Umweltfreundliche Herstellung, geringer Primärenergieverbrauch

Die Herstellung von KLB-Produkten ist sehr umweltfreundlich. Außer den vorerwähnten Zuschlägen, dem Bindemittel und Wasser, werden keine weiteren Zusätze oder Zusatzstoffe eingesetzt - keine Chemie, keine Gifte - also Natur pur.

Der Zuschlag wird zur Mischanlage geleitet. Dort wird mit genau abgewogener Bindemit-telmenge und exakt dosierter Wasserzugabe das Leichtbetongemisch hergestellt.
Die Mischung gelangt in den Füllkasten der automatisch arbeitenden Steinformmaschine, der seinerseits den Füllwagen beschickt. Der Füllwagen fährt danach mehrfach über die, auf einem Unterlagsbrett stehenden, Stahlformen und füllt diese. Die Steinformen enthalten die, je nach späterer Form, geforderten Kerne für Schlitze oder Kammern. Mittels Auflast und Vibration durch Unwuchtmotoren wird das Mischgut so verdichtet, dass die Steine direkt (aus der Form gedrückt) entformt werden können. Die fertig geformten und sofort entschalten Steine verbleiben auf den ebenen Unterlagsbrettern oder -blechen. Die frischen Steine haben dabei eine so gute Standfestigkeit (Grünstandsfestigkeit), dass sie die weiteren Transportbewegungen bis zur Anfangserhärtung schadlos überstehen.

Sie verlassen den Bereich des Produktionsautomaten und werden, nachdem ihnen eine Abgleichbürste lose Teilchen und Grate entfernt hat, in eine automatische Hubleiter abgesetzt.

Die Hubleiter kann 20 oder mehr Unterlagsbretter mit Steinen aufnehmen. Von dort aus nimmt ein Mehrfach-Gabelstapler die Bretter und verfährt sie zum erhärten in ein Trocken-Hochregallager. Die Steine binden hier ab und erreichen nach 24 bis 36 Stunden eine solche Festigkeit, die ausreicht die Steine mechanisch zu greifen, stapeln, palettieren und mit Stahlbändern zu umreifen.
Damit der Maurer auf der Baustelle die Steine nicht erneut drehen muss, werden alle KLB-Produkte so gedreht und paketiert, dass die Steine verarbeitungsgerecht für Hand oder Maschine, mit Hohlkammern nach unten, auf die Baustelle kommen. Anschließend werden die Steine mit einer Schrumpfhaube verpackt um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen. Sie gelangen dann auf den Lagerplatz und müssen dort mindestens 28 Tage lagern, bis die per Norm geforderte Endfestigkeit erreicht ist.
Die KLB-Schrumpfhauben wie auch die KLB-Mörtelsäcke werden auf der Baustelle gesammelt und später vom zuständigen Entsorgungsunternehmen abgeholt. INTERSEROH übernimmt für die KLB bei Groß- und Kleinanfallstellen ihre Entsorgung, und führt sie dem Recycling zu. Die INTERSEROH Hersteller-Nummern der KLB ist 25499 und 27852. Die KLB-Mehrwegpaletten werden zurückgenommen. Da jegliche chemische Zusätze fehlen und die Steine auch nicht wärmetechnisch behandelt werden (Autoklav oder Brennprozess), erfolgt die Herstellung ohne jegliche belästigende Abgase oder Ausgasungen.

Aufgrund der auf jegliche Wärmebehandlung verzichtenden Erhärtung benötigen KLB-Steine nur geringsten Primärenergieverbrauch. Untersuchungen neutraler Institute haben gezeigt, dass zur Herstellung von KLB-Steinen nur rund 190 kWh/t benötigt werden. Nahezu 90 % dieses Primärenergiebedarfs entsteht im Übrigen bei der Herstellung des für die Bimsbaustoffe verwendeten Zements. In der eigentlichen Fertigung einschließlich Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport und einem Frachtanteil für die Fertigprodukte fallen nur ca. 25 kWh/t an.