Dübeln in KLB-Mauerwerk

Befestigungen in KLB-Mauerwerken

Hartmetall Bohrerspitze

An KLB-Wände können schwergewichtige oder wiederkehrend belastende Gegenstände wie Wandschränke oder Sanitärteile problemlos angedübelt werden. Da Dübelverankerungen und Befestigungen nicht in Normen geregelt sind, müssen Dübel und ihre Anwendung, die für tragende Konstruktionen (Verankerung von Vormauerschalen, Verkleidungen, Außenbauteile) verwendet werden, bauaufsichtlich zugelassen sein.

Bei Ausbauteilen, soweit sie an Wänden befestigt werden (Hängeschränke, Regale, Wandverkleidungen) liegen im Regelfall

keine tragenden Konstruktionen und keine besonderen Gefahrenquellen vor, sodass dieser Bereich außerhalb der bauaufsichtlichen Überwachung bleibt.

Dübel werden unterschieden nach der Verankerung der Dübel im Bohrloch, z. B. mechanische Spreizung, Knotenbildung, Reibung, Vermörtelung etc. sowie nach dem Dübelwerkstoff (Metall, Kunststoff). Bei KLB-Mauerwerk im Ausbaubereich reichen meist handelsübliche Dübel aus. Aufgrund der erhöhten Anzahl hintereinander liegender Schlitze bzw. Kammern bei KLB-Vollblöcken SW1, KLB-Klimaleichtblöcken W3 oder KLB-Hohlblöcken ist die Länge der Spreizdübel so zu wählen, dass die Spreizung auf mehrere Innenstege gleichzeitig wirken kann. Nur so können die auftretenden Zugkräfte vom Dübel übernommen und sicher in den Leichtbeton des Steins abgeleitet werden.

Bewährt haben sich insbesondere die erst jüngst entwickelten Knotendübel. Beim Einziehen der Schraube wird die zusammenhängende Spitze des Kunststoffdübels, der selbst nur in der Mitte geteilt oder gedrittelt ist, von der Schraubenspitze erfasst und zusammengezogen. Es bildet sich an der Innenseite des Außenstegs des Steins eine knotenförmige Wulst, die verhindert, dass sich der Dübel bzw. die Schraube aus dem Mauerwerk lösen kann, und ein Ausreißen ohne Zerstörung kaum möglich ist.

 

Grundsätzlich gelten für KLB-Wandbaustoffe folgende Hinweise:

 

  • Nicht im „Schlagbohrgang“ bohren
  • Auf Schnitt angeschliffenen Hartmetall-Steinbohrer verwenden
  • Leicht schräg von oben nach unten bohren
  • Dübelstärke = Bohrerstärke = Lochstärke
  • Dübellänge = staubfreie Bohrlochtiefe.