Unbemerkter Energieverbrauch

„Graue Energie“ bleibt bei Hausbau oft unbeachtet

Doppelt energieeffizient: Mit der richtigen Planung sowie ausgewählten Baustoffen kann schon während der Bauphase Energie eingespart werden – und darüber hinaus natürlich auch in der Nutzungszeit. (Foto: KLB Klimaleichtblock)
Leichtbetonsteine bestehen aus Rohstoffen vulkanischen Ursprungs. Deshalb müssen sie nicht energieintensiv gebrannt werden, sondern lediglich im Hochregallager an der frischen Luft trocknen. (Foto: KLB Klimaleichtblock)
Trotz ihrer natürlichen Farbe verbrauchen KLB-Leichtbetonsteine wenig graue Energie. Ihre gute Ökobilanz bestätigen auch unabhängige Umweltproduktdeklarationen. (Foto: KLB Klimaleichtblock)

Neben dem Klimawandel untermauern auch steigende Öl- und Gaspreise die Bedeutung der Energieeffizienz eines Gebäudes. Aber nicht nur der Verbrauch während der Nutzung ist entscheidend: Auch die „graue Energie“, die bereits für die Produktion der Materialien sowie in der Bauphase zum Einsatz kommt, ist Teil des ökologischen Fußabdrucks. Wer sein Haus mit Leichtbetonsteinen errichtet, ist gleich zweifach im „grünen Bereich“. Zum einen erfolgt ihre Herstellung nachhaltig und energiearm. Zum anderen leisten sie einen hohen Wärmeschutz, um Heizkosten wirksam einzusparen.
 
Um die gesetzten Klimaziele zu erreichen, muss der Gebäudesektor seine Strukturen tiefgreifend verändern. Denn laut der International Energy Agency (Paris) sind Gebäude weltweit für 38 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Dabei wird schon vor dem offiziellen Bezug eines Neubaus Energie verbraucht, die auf den ersten Blick kaum ersichtlich ist, der Ökobilanz jedoch nachhaltig schadet. Experten sprechen hier von „grauer Energie“.
 
Graue Energie
 
„Graue Energie“ bezeichnet die Energiemenge, die für Abbau, Transport und Lagerung der Baustoffe sowie für Instandhaltung und Abbruch von Gebäuden aufgewendet werden muss. Bei einem KfW 55-Neubau macht sie im gesamten Lebenszyklus rund 50 Prozent des Energieverbrauchs aus. Somit umfasst sie auch den Prozess, der vor und während der Bauphase verborgen bleibt. „Erst wenn graue Energie in die Bilanz einbezogen wird, lässt sich eine vernünftige Aussage über die ökologische Qualität eines Gebäudes treffen“, erklärt Ingenieur Andreas Krechting vom Leichtbeton-Hersteller KLB Klimaleichtblock. „Gerade für besonders gefragte Niedrigstenergiehäuser ist diese Bewertung wichtig“.
 
Bauen mit Bedacht
 
Mehr als 40 Prozent der CO2-Emissionen eines typischen massiven Mehrfamilien-Neubaus entfallen auf das Mauerwerk, welches daher selbst kein Energie- und Emissionstreiber sein sollte.
 

 
Leichtbeton gilt in dieser Hinsicht als Klassenprimus unter den massiven Wandbaustoffen. Da er bereits aus „vulkanischem Bims“ besteht, ist für seine Herstellung kein Brennvorgang mehr vonnöten. Stattdessen härten die Steine in Hochregallagern aus, die nicht beheizt werden müssen. So halten sich der energetische Bedarf für die Produktion sowie der CO2-Ausstoß in Grenzen. Für KLB sind die Transportwege durch die Nähe der Abbaugebiete im Neuwieder Becken zudem angemessen kurz. Unabhängige Umweltproduktdeklarationen bestätigen die gute Ökobilanz.
 
Mit einer Gebäudehülle aus Leichtbeton sind Bauherren auch später noch gut beraten. So enthält der poröse Stein viele kleine Lufteinschlüsse, die ähnlich einer Daunenjacke wärmedämmend wirken. Eine hohe Energieeinsparung ist damit auch während der Nutzungsphase gewährleistet – deutlich über dem im Gebäudeenergiegesetz (GEG) geforderten Niveau. Darüber hinaus profitieren die Bewohner vom hohem Brand- und Schallschutz sowie der Langlebigkeit des massiven Wandbaustoffes.
 

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