Supermarkt in Rengsdorf

Schneller Baufortschritt und Flexibilität mit Leichtbetonmauerwerk von KLB

Zunächst wurde das Stahlbetonskelett für den großen Verkaufsraum des Supermarktes errichtet.
Die Zwischenräume zwischen den Betonpfeilern werden mit Plan-Hohlblöcken von KLB ausgemauert.
Dank rationeller Verarbeitungstechnik schreitet der Bau zügig voran.
Ein Blick auf das Mauerwerk offenbart die geringen Maßtoleranzen der Planblöcke.
Schnitt durch den Wandaufbau des REWE-Marktes in Rengsdorf.

Zufriedene Kunden, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein breit gefächertes, hochwertiges Angebot, das sind die wesentlichen Merkmale der REWE Einzelhandelsphilosophie. Mit ca. 15.000 Märkten findet sich der Handelskonzern auf Platz drei im europäischen Lebensmittelhandel. Die Zahl der Niederlassungen steigt kontinuierlich an. Im Zuge des weiteren Filialnetz-Ausbaus entsteht zur Zeit in Rengsdorf im Westerwald ein weiterer Supermarkt. Da das Unternehmen aus Köln jedoch hohe Ansprüche nicht nur an sich selbst, sondern auch an die Qualität der Bausubstanz seiner Objekte stellt, fand der verantwortliche Investor, die S+K GbR aus Rengsdorf mit der KLB Klimaleichtblock GmbH einen starken Partner für die Realisierung des Bauvorhabens.

Eine Erfolgsstory

Kennzeichen der REWE-Philosophie sind die genossenschaftlichen Strukturen, in denen Eigenverantwortung und Unternehmertum eine zentrale Rolle spielen. Eine Vielzahl an REWE-Märkten in Deutschland wird von selbstständigen Kaufleuten eigenverantwortlich geführt und stimmt sein Warenangebot auf die speziellen Bedürfnisse seiner Kunden ab. Zum Sortiment zählen vorwiegend Produkte aus der Region, die möglichst von örtlichen Erzeugern bezogen werden. So bleiben die Lieferwege kurz und die Produkte frisch. Davon profitieren Verbraucher und die Umwelt gleichermaßen. Mit einem dreigleisigen Marktkonzept, unterteilt in City-Märkte, Supermärkte und REWE-Center können zudem die Einkaufsgewohnheiten und Produktwünsche von Kunden in der Stadt und auf dem Land besser berücksichtigt werden.

Flexibilität beim Bau

Bei dem zur Zeit im Bau befindlichen Markt in Rengsdorf setzt der Investor, die S+K GbR aus Rengsdorf, auf einen zügigen Baufortschritt und eine größtmögliche Flexibilität in der Ausführung. Beide Punkte gewährleistet der Einsatz von Leichtbetonmauerwerk. Für den Hersteller KLB Klimaleichtblock GmbH aus Andernach sprach zudem seine Erfahrung im Gewerbe- und Bürogebäudebau. Die Planung und Realisierung des Marktes Rengsdorf übernahm das Architekturbüro Koch unter bestimmten Vorgaben der REWE Markt GmbH. So sind beispielsweise die Fassadengestaltung und Elemente, die die Corporate Identity betreffen, festgelegt. Nach Erhebung der relevanten Parameter und Abschätzung der Kundenbedürfnisse akquirierte die S+K GbR ein geeignetes Grundstück und ließ das Flächenkonzept für den Neubau von den Planern des Architekturbüros Koch erarbeiten.

Zur Wandkonstruktion wurden verschiedene Produkte aus dem KLB-Baukasten eingesetzt. Die Wände des Marktes bestehen im Haupttrakt (Verkaufsfläche) aus einem Stahlbetonskelett mit einem Stützenabstand von ca. 6 m, das mit KLB-Plan-Hohlblöcken ausgemauert wurde. Zum Einsatz kamen die Formate 16 DF für das 30 und 24 cm dicke Außenmauerwerk und 10 DF für die Trennwände in 30, 24, 17,5 und 11,5 cm Stärke. Die Außenmauern des Technikbereiches und der Metzgerei erhielten zur Dämmung zusätzlich ein 10 cm starkes Wärmedämm-Verbundsystem, das mit einer Putzschicht verkleidet wurde. Die Außenwandkonstruktion des Verkaufsbereichs erhielt innen eine Putzschicht und außen verschiedene hinterlüftete Blechfassaden (Trapezblechbekleidung, Wellblechbekleidung sowie glatte Siding-Paneele) mit einer Zusatzdämmung von acht bis 10 cm Stärke.

Der Nebenraumtrakt des Marktes, der die Büros, die Personalräume und das Lager beherbergt, wurde in reiner Mauerwerksbauweise einschalig aus KLB-Planblöcken W3 und Plan-Vollsteinen

errichtet. Bei den Planblöcken war eine Wärmeleitzahl von λR 0,16 W/mK vorgeschrieben. Die Wand erhielt sowohl innen als auch außen eine Putzschicht. Architektin S. Lengersdorff, die mit der Konzeption des Marktes betraut wurde, zur Entscheidung für die Produkte aus dem KLB-Baukasten: „Während des Baufortschritts können sich ständig Änderungswünsche ergeben. Durch den Einsatz von Mauerwerk sind wir stets in der Lage, flexibel zu reagieren und beispielsweise Durchbrüche anzupassen. Zudem ist die Lieferzeit wesentlich kürzer als bei Fertigelementen. Der Baufortschritt ist aufgrund der einfachen Verarbeitung der Planblöcke trotzdem sehr zügig.“

Optimale Abstimmung

Alle verwendeten Produkte des KLB-Baukastens sind wärme-, schall- und brandschutztechnisch optimal aufeinander abgestimmt, so dass sich ein homogener Baukörper ergibt. Bei der Errichtung des Nebentraktes kamen hauptsächlich KLB-Planblöcke W3 mit niedriger Rohdichte zum Einsatz. Sie werden sowohl Innen als auch Außen mit einer Putzschicht versehen. Diese wärmetechnisch modifizierten Hohlblöcke verfügen über mehrere Kammern mit nur ge-ringer Kammerbreite. Kammern und Schlitze sind versetzt angeordnet, so dass die Wärme aus dem beheizten Gebäudeinneren den Stein nicht direkt durchdringen kann. Neben dem Wärmeschutz nehmen die porigen Wände aus Leichtbeton auch einen positiven Einfluss auf das Raumklima: Aufgrund des hohen Wärmespeichervermögens schwankt die Raumtemperatur auch bei unterbrochenem Heizbetrieb (z.B. Nachtabschaltung) nur in engen Grenzen. Die Planblöcke eignen sich besonders für einschaliges, ungedämmtes, oder ein- bzw. mehrschaliges Mauerwerk mit Zusatzdämmung.

Rationelle Bauweise

Mit KLB-Plansteinen lassen sich in kurzer Zeit auf rationelle Weise moderne Gebäude erstellen, die den hohen Anforderungen an den Wärme, Schall- und Brandschutz gerecht werden. Äußerst geringe Maßtoleranzen bei der Fertigung der Steine sorgen für eine Planparallelität des Mauerwerks von weniger als 1 mm. Das erlaubt nicht nur die Verwendung von Dünnbettmörtel bei der Erstellung des Mauerwerks, sondern auch die Aufnahme höherer Wand-Druckspannungen. Die erste Lage ist stets in KLB-Leichtmörtel lot- und waagerecht zu vermauern. Im Verlauf der Arbeiten wird jede weitere Schicht in Reihenverlegung knirsch auf das Mörtelbett versetzt. Der gleichmäßige Auftrag der Dünnbett-Mörtelschicht erfolgt mit Hilfe des speziellen KLB-Mörtelschlittens. Durch diese Arbeitsweise bleibt der Mörtelbedarf gering. Steine mit Nut und Feder, wie z.B. die bei dem Objekt in Rengsdorf verwendeten Plan-Hohlblöcke und Plan-Blöcke W3, bleiben an den Stirnseiten unvermörtelt. Sie werden lediglich von oben in die Nut/ Feder-Ausbildung des bereits versetzten Steins eingepasst. Zur leichteren Verarbeitung per Hand verfügen alle KLB-Blöcke über diagonal versetzte Grifflöcher.

Fazit

Die Bauphase ist inzwischen weit vorangeschritten, so dass der Zeitplan bis zur Eröffnung eingehalten werden kann. Mit den Produkten des KLB-Baukastens ließen sich die Wünsche der Bauherren nach einem schnellen Baufortschritt, gepaart mit größtmöglicher Flexibilität, optimal erfüllen. Die guten wärme- und klimatechnischen Eigenschaften des Leichtbetonmauerwerks wirken sich zudem positiv auf die Energiebilanz des Gebäudes aus.

Fotos: KLB Klimaleichtblock, Andernach

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