Neue Standards für die Zukunft des Bauens
KLB-Fachforum 2015: Renommierte Bauexperten analysieren Eurocode, EnEV und Co.
Normen und Regularien sind das Fundament, auf dem sich neue Standards für das Bauen entwickeln. Die gesetzlichen und technischen Vorgaben sind demnach Herausforderung und Chance zugleich. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die einzelnen Vorträge des KLB-Fachforums im Frühjahr 2015: Unter dem Titel „Neue Standards für zukunftssicheres Bauen“ entwerfen ausgewiesene Bauexperten Zukunftsmodelle, die an der Baupraxis orientiert sind. Sie betreffen die Bemessung von Mauerwerk nach Eurocode (EC6) ebenso wie Aspekte der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Damit wendet sich die Veranstaltungsreihe an Architekten, Fachplaner und Entscheider aus der Wohnungswirtschaft. Die Teilnehmer haben die Wahl zwischen je einer Veranstaltung in Trier, Leverkusen, Koblenz und Wiesbaden. Anmeldungen sind entweder via E-Mail (info@fachtagung-bau.de) oder über die Website (www.fachtagung-bau.de) möglich.
Für die deutsche Bauwirtschaft gelten grundsätzlich deutsche Gesetze. Deren Ursprung findet sich aber häufig in Entscheidungen, die in Brüssel gefallen sind. So gilt die EnEV 2014, die am 1. Mai in Kraft getreten ist, nicht umsonst als Vorstufe zu einem einheitlichen Niedrigstenergiestandard in Europa. Auch die Bemessung von Mauerwerk wird mit dem neuen Eurocode (EC6) auf ein gesamteuropäisches Fundament gestellt. Neben konkreten Normen und Vorschriften gibt es auch Themenkomplexe, deren Zielsetzungen eher indirekt Einfluss auf die Gestalt des Bauens nehmen. Ein prominentes Beispiel ist die Nachhaltigkeit von Baustoffen und Gebäuden. In ihrem Fahrwasser kamen nicht nur Aspekte der Energieeffizienz, sondern auch Fragen zur CO2-Bilanz, zur Herstellung oder zum Recycling auf. Die Antworten auf diese und ähnliche Fragen fließen oft in Standards ein und begründen letztlich Trends im Wohnungsbau. Baufachleute müssen sich also stets auf dem Laufenden halten. Worauf sie im Bereich „Mauerwerksbau“ aktuell besonders achten müssen, erklärt das anstehende Fachforum 2015 des Leichtbeton-Herstellers KLB Klimaleichtblock (Andernach).
Die Termine in der Übersicht: |
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Uhrzeit: jeweils von 09.30 bis circa 16.00 Uhr |
Bereits der Titel des Fachforums – „Neue Standards des zukunftssicheren Bauens“ – rückt die Normen und ihre konkreten Auswirkungen auf die Gebäudehülle in den Mittelpunkt. Er verweist aber auch darauf, dass die Veranstaltung mehr sein wird, als eine beschreibende Darstellung der gültigen Richtlinien. An vier ganztägigen Terminen im Februar und März 2015 richten die vier Referenten den Blick auch in die Zukunft und wagen Prognosen, wie sich die Gestalt des Bauens verändern wird. Damit knüpft der Veranstalter an die Traditionen des Fachforums an. „Es ist uns wichtig, bei den Teilnehmern nicht nur den Kenntnisstand zu aktuellen Standards zu verbessern, sondern auch Praxisbezug herzustellen und zum Nachdenken anzuregen“, erklärt Dipl.-Ing. Andreas Krechting, Geschäftsführer der KLB Klimaleichtblock GmbH. Neben den Vorträgen können Interessierte so auch individuelle Fragen mit den Referenten und anderen Teilnehmern diskutieren. Inhaltlich ist die Veranstaltung darauf ausgerichtet, dass die zuständigen Architekten- und Ingenieurkammern Fortbildungspunkte dafür vergeben können.
Zukunft gestalten – auf Basis neuer Standards
Renommierte Referenten, mit eigenen Forschungsprojekten rund um aktuelle Standards des Bauens, sorgen für hohe Qualität. So erläutert Professor Dr. Carl-Alexander Graubner von der Technischen Universität Darmstadt im ersten Vortrag, wie nachhaltig Leichtbeton-Mauerwerk im mehrgeschossigen Wohnungsbau ist. Er nimmt dabei verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit in den Blick und bezieht diese auf die spezifischen Anforderungen im Mehrgeschossbau. Die Statik nimmt im Anschluss Professor Dr. Detleff Schermer von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg in den Blick: Seine Ausführungen interpretieren den neuen Eurocode (EC6) und die daraus resultierenden Bemessungsgrundlagen für Mauerwerk. Die Sichtweise beider Vorträge wird nachfolgend durch eine andere Perspektive ergänzt: Diplom-Ökonom Matthias Güntherzeichnet als Leiter des Eduard Pestel Instituts (Hannover) demographische Entwicklungen in der Gesellschaft nach und bringt diese mit den Trends im Wohnungsbau in Bezug. Dabei es geht es neben dem altersgerechten Bauen, auch um die Lage, Größe und Nutzung von Wohnraum. Abschließend spricht der Leiter der Abteilung „Bauphysik und Bauteile“ am FIW München, Diplom-Ingenieur Christoph Sprengard, zum Thema „Energieeffizienz“. Auch hierbei haben sich unterschiedliche Standards etabliert, die bereits in die Zukunft verweisen. Auf diese Weise bekommt die Veranstaltungsreihe einen roten Faden, der die einzelnen Themenfelder miteinander verbindet.
Interessierte Fachleute können sich per E-Mail (info@fachtagung-bau.de) oder auf der Internetseite www.fachtagung-bau.dezum Fachforum anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 54 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Verpflegung und Tagungsunterlagen sind inbegriffen. Anmeldeschluss ist der 13. Februar 2015.