Neue Baustandards nachhaltig vermittelt
96 Prozent Zufriedenheit: KLB-Fachforum 2015 überzeugt mit praxisorientierten Vorträgen
Von Leverkusen bis Trier ein voller Erfolg: Das "KLB-Fachforum 2015" zog im Frühjahr knapp 250 Baufachleute an. Unter dem Motto „Neue Standards für zukunftssicheres Bauen“ skizzierten namhafte Experten die anstehenden Veränderungen im Wohnungsbau, bei der Statikbemessung sowie in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Intensive, fachliche Diskussionen rundeten das offizielle Programm ab. „Renommierte Referenten mit hohem Fachwissen prägen das KLB-Fachforum. Dadurch stellen wir sicher, dass jeder Gast einen Mehrwert für seine tägliche Arbeit mitnimmt“, erklärt Andreas Krechting, Geschäftsführer von KLB-Klimaleichtblock (Andernach). Die Resonanz war überaus positiv: 96 Prozent der Teilnehmer gaben der Veranstaltung die Note „sehr gut“ oder „gut“ und wollen auch am nächsten KLB-Fachforum wieder teilnehmen.
Praxisnahe Vorträge für ein praxisorientiertes Fachpublikum: Auch das dritte jährliche Fachforum der KLB Klimaleichtblock GmbH (Andernach) kam bei den Gästen gut an. In Trier, Leverkusen, Koblenz und Wiesbaden ermöglichten namhafte Referenten den Zuhörern Einblicke in die Zukunft des Bauens. Die Auswahl der Themen stieß dabei auf Zustimmung: Sowohl Architekten und Bauingenieure als auch die ebenfalls anwesenden Fachhändler und Wohnungswirtschafts-Profis nutzten die Veranstaltung für angeregte Diskussionen in den jeweiligen Fragerunden. Den Rahmen für diese Gespräche bildeten zum Teil besondere Kulissen – wie etwa das über hundertjährige Bayer Kasino in Leverkusen oder das Kurfürstliche Schloss zu Koblenz.
Prognosen für den Bau der Zukunft
Den Anfang der Vortragsreihe machte Diplom-Ökonom Matthias Günther vom Eduard Pestel Institut in Hannover: Er befasste sich vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung mit den daraus entstehenden Trends im Wohnungsbau. Besonders hervorgehoben wurden dabei die Einflüsse einer wachsenden Single-Gesellschaft als auch die Vorteile der Zuwanderung für den Wohnungsbau in deutschen Städten.
Professor Detleff Schermer von der Fakultät für Bauingenieurwesen an der OTH Regensburg skizzierte praxisnah die Bemessung von Mauerwerk-Konstruktionen nach Eurocode (EC 6). Anhand verschiedener Beispiele erläuterte er die vereinfachten Bemessungs-Verfahren im Detail und zeigte konkrete Rechenwege auf.
Abschließend legte er den Seminarteilnehmern nahe, sich bereits jetzt auf das neue Berechnungsverfahren einzulassen – nicht nur, weil es ab kommendem Jahr ohnehin Pflicht sei, sondern auch, weil es in der Praxis schneller zu den gewünschten Ergebnissen führe.
Der Vortrag von Professor Carl-Alexander Graubner, Lehrstuhlinhaber des Fachbereiches Massivbau an der TU Darmstadt, beschäftigte sich mit der Nachhaltigkeit von Leichtbeton-Mauerwerk. Im Fokus stand ein ganzheitlicher Bewertungsansatz für mehrgeschossige Wohngebäude. Graubner konnte in diesem Zusammenhang wissenschaftlich nachweisen, dass massives Mauerwerk klare Vorteile gegenüber der Stahlbeton-Bauweise hat.
Abschließend warf Diplom-Ingenieur Christoph Sprengard, Leiter der Abteilung „Bauphysik und Bauteile“ am FIW München, einen kontrastreichen Blick auf das Thema „Energieeffizienz“. Er resümierte den deutschen Energieverbrauch sowie die Einsparziele der Regierung und formulierte nötige Sofortmaßnahmen in der Energieberatung. Zudem ging er über die EnEV 2014/2016 hinaus und gab einen Ausblick auf den Plusenergiestandard.
Positive Bewertungen für die Vortragsreihe
Immer wieder nahmen die Bauexperten während der Vorträge Bezug auf die Praxis. Das kam an: 96 Prozent der Teilnehmer beurteilten die Gesamtveranstaltung als „sehr gut“ oder „gut“. Auch die fachliche Kompetenz der Referenten wurde immer wieder lobend erwähnt. „Die positive Resonanz beweist, dass unser Veranstaltungskonzept aufgeht“, resümiert KLB-Geschäftsführer Andreas Krechting. „Wir werden diesen vielversprechenden Ansatz beim nächsten Mal weiterverfolgen.“ Das KLB-Fachforum hat sich mittlerweile einen Namen gemacht: Unter den knapp 250 Teilnehmern ist auch ein fester Kern, der sich zur Kontaktpflege trifft und gemeinsam über die Entwicklungen in der Branche spricht. Die Auswertung der diesjährigen Vortragsreihe lässt auf ähnlich gute Zahlen im nächsten Jahr hoffen: Über 96 Prozent möchten nämlich wiederkommen.