Altes Kloster wieder neu

KLB-Mauerwerk sorgt für Ruhe und Behaglichkeit

Die Gebäude der Seniorenresidenz sind in eine parkartige Grünanlage eingebettet.
Alle Seniorenwohneungen verfügen über einen privaten Balkon oder Gartenzugang.
Das alte Klostergebäude beherbergt einen Teil der Pflegeabteilung des Seniorenheims.
Moderne, großzügig angelegte Aufenthaltsbereiche lassen eine Krankenhausatmosphäre erst gar nicht aufkommen.
Der Außenbereich bietet im Sommer hohe Aufenthaltsqualität.
Dank der KLB-Planblöcke konnten die Gebäude in kurzer Zeit erstellt werden.

Altersgerechtes Wohnen setzt besondere Bedingungen voraus: Neben kurzen Wegen kommt es vor allem auf die Barrierefreiheit und eine ansprechende Umgebung an. Zu einem selbstbestimmten Leben im fortgeschrittenen Alter zählt jedoch auch die individuelle Ausstattung des Wohnraums, die speziell auf die Bedürfnisse des Bewohners zugeschnitten ist. Alles das bietet die Seniorenresidenz Osterseifen, die in Olpe auf einem ehemaligen Klostergeländer errichtet wurde. Damit die Gebäude auch energetisch auf dem neuesten Stand sind, kamen bei ihrer Errichtung Planblöcke von KLB zum Einsatz. Mit ihnen ist nicht nur ein angenehmes und gesundes Wohnklima garantiert, auch die Bauzeit lässt sich damit erheblich reduzieren.

Seniorenresidenz im Kloster

Gar nicht klösterlich streng geht es in der Seniorenresidenz Osterseifen im sauerländischen Olpe zu. Die im Frühjahr 2009 eröffnete Wohnanlage bietet individuelles Wohnen mit unterschiedlichen Betreuungsstufen, zu denen auch maßgeschneiderte Unterstützung und Serviceleistungen zählen. Vom Einkaufs- und Wäschereiservice für noch weitgehend selbstständige Bewohner über Therapie-, Sport- und Freizeitangebote bis hin zur Betreuung und Pflege rund um die Uhr, alle Angebote lassen sich individuell und je nach Fitness- und Gesundheitszustand zusammenstellen.

Das Wohngut Osterseifen entstand auf dem Grundstück des Olper Pallotinerklosters, das ausreichend Platz für die großzügig geplante Wohnanlage bot. Herausragendes Gebäude des Ensembles ist das alte Klostergebäude aus dem Jahr 1925 und die dazugehörige angebaute Kirche, die auch weiterhin den Mitgliedern der Gemeinde zur Verfügung steht. Das dreiflügelige Hauptgebäude wurde, nachdem es über 80 Jahre den Pallotinern Unterkunft bot, vollständig entkernt. Nach seinem Umbau beherbergt es nicht nur die Pflegeabteilung der Seniorenresidenz, sondern dient, in verkleinerter Form, nach wie vor den Pallotinern als Niederlassung. Von hier aus koordinieren sie beispielsweise die soziale Jugendarbeit, für die auch ein Jugendhof zur Betreuung von Kindern zur Verfügung steht.

Nachdem die brüderliche Gemeinschaft stark geschrumpft war, überlegte man gemeinsam mit der Stadt Olpe ein neues, sinnvolles Nutzungskonzept für das inzwischen viel zu große Gelände. So entstand die Idee, neben dem alten Palottihaus eine komplette Wohnanlage mit parkartiger Umgebung zu konzipieren, die eine ruhige und ansprechende Umgebung für die Senioren bietet. Hinter dem ehemaligen Klostergebäude sah die Planung ein Ensemble von fünf Häusern vor, die um einen zentralen Platz gruppiert sind und durch Grünwege miteinander verbunden sind. Die vier Wohngebäude für das Service-Wohnen bieten insgesamt 45 Appartements in unterschiedlicher Größe. Alle Wohneinheiten sind barrierefrei ausgestattet und verfügen über einen eigenen Balkon bzw. Terrasse und Gartenzugang im Erdgeschoss. Vor Kopf des zentralen Wohnplatzes liegt der Bereich für das Pflege-Wohnen, der in einem eigenen Gebäude untergebracht ist. Auch hier wird großer Wert auf eine wohnliche Umgebung und die Einhaltung der Privatsphäre gelegt. Die nach persönlichen Wünschen eingerichteten Einzelzimmer gruppieren sich um einen zentral angeordneten Gemeinschaftsbereich. „Sackgassenförmige“ Flure wurden vom Architekten bewusst vermieden, alle Bewohner sollen das Gefühl haben, stets am gemeinschaftlichen Leben teilhaben zu können. Trotz allem hat jeder Bewohner die Möglichkeit, sich bei Bedarf in seinen Privatbereich zurückzuziehen. Damit keine „Krankenhausatmosphäre“ aufkommt, steht allen Senioren eine Bibliothek, ein Kaminzimmer und ein Meditationsraum zur Verfügung. Abgerundet wird das Angebot durch spezielle, auf die Bedürfnisse der zu pflegenden Senioren abgestimmte Freizeitangebote und Therapieansätze.

 

Energiesparen mit KLB-Planblöcken

Bei der Konzeption der Wohnanlage kam es nicht nur auf zeitgemäßen Komfort an, auch auf einen niedrigen Energieverbrauch wurde großer Wert gelegt. Alle Neubauten wurden deshalb auf Wunsch des Betreibers als Energiespargebäude ausgelegt. Vorgegeben war ein Jahresprimärenergiebedarf von weniger als 60 kW/h pro Quadratmeter Ge-bäudefläche, der durch die Wahl des Baumaterials auch eingehalten werden konnte. Zum Einsatz kamen Planblöcke und Plan-Hohlblöcke aus dem KLB-Baukasten. Die Hohlblöcke fanden primär bei der Erstellung des Kellermauerwerks und im Bereich des betreuten Service-Wohnens Verwendung. Das Mauerwerk dieses Bauabschnitts wurde in 30 cm Stärke plus Wärmedämm-Verbundsystem in 10 cm Dicke ausgeführt. Zusätzlich zu den primär verarbeiteten Plan- und Plan-Hohlblöcken kamen Schalldämm-Blöcke zur Erstellung von Trennwänden in den Wohnbereichen zum Einsatz. Sie ermöglichen trotz des wirtschaftlichen einschaligen Wand-aufbaus einen guten Schallschutz, da sich die poröse Struktur von Leichtbeton vorteilhaft auf das Schalldämmmass von Leichtbeton-Konstruktionen auswirkt. Alle verwendeten Produkte des KLB-Baukastens sind wärme-, schall- und brandschutztechnisch optimal aufeinander abgestimmt, so dass sich ein Baukörper „aus einem Guss“ ergibt.

Bei der Errichtung des Pflegebereichs wurden für die Außenwand hauptsächlich KLB-Planblöcke W3 mit einer Rohdichte von
0,5 kg/dm3 in einer Wandstärke von 36,5 cm eingesetzt. Diese wärmetechnisch optimierten Hohlblöcke verfügen über mehrere Kammern, die versetzt angeordnet sind, so dass die Wärme aus dem beheizten Gebäudeinneren den Stein nicht direkt durchdringen kann. Neben dem Wärmeschutz nehmen die haufwerksporigen Wände aus Leichtbeton auch einen positiven Einfluss auf das Raumklima: Aufgrund des hohen Wärmespeichervermögens schwankt die Raumtemperatur auch bei unterbrochenem Heizbetrieb (z.B. in der Nachtabsenkung) nur in engen Grenzen. Die Planblöcke eignen sich besonders für einschaliges oder ein- bzw. mehrschaliges Mauerwerk mit Zusatzdämmung.

In kurzer Zeit erstellt

Neben ihren guten Wärme, Schall- und Brandschutzeigenschaften stehen KLB-Plansteine vor allem auch für einen schnellen Baufortschritt. Äußerst geringe Maßtoleranzen bei der Fertigung der Steine sorgen für eine Planparallelität des Mauerwerks von weniger als 1 mm. Das erlaubt nicht nur die Verwendung von Dünnbettmörtel bei der Erstellung des Mauerwerks, sondern auch die Aufnahme höherer Wand-Druckspannungen. Grundsätzlich sind die Steinabmessungen nach dem oktametrischen Maßsystem (12,5 cm) aufeinander abgestimmt und werden mit jeweils 1 mm Lagerfuge mit dem eigens ent-wickelten KLB-Dünnbettmörtel eingebaut. Dabei ist die erste Lage in KLB-Leichtmörtel lot- und waagerecht zu vermauern. Im Verlauf der Arbeiten wird jede weitere Schicht in Reihenverlegung knirsch auf das Mörtelbett versetzt. Der gleichmäßige Auftrag der Dünnbett-Mörtelschicht erfolgt mit Hilfe des speziellen KLB-Mörtelschlittens. Durch diese Arbeitsweise bleibt der Mörtelbedarf gering. Steine mit Nut und Feder, wie z.B. die bei dem Objekt in Olpe verwendeten Plan-Hohlblöcke und Plan-Blöcke W3, bleiben an den Stirnseiten unvermörtelt. Sie werden le-diglich von oben in die Nut/ Feder-Ausbildung des bereits versetzten Steins eingepasst. Zur leichteren Verarbeitung per Hand verfügen alle KLB-Blöcke über diagonal versetzte Grifflöcher.

Fazit

Dank der großen Steinmaße sowie der Verarbeitung mittels Dünnbettmörtel konnte die Seniorenresidenz in Olpe in nur 8 Monaten fertig gestellt werden. Die ersten Bewohner haben ihre Räumlichkeiten bereits im Frühjahr bezogen. Ihre guten bautechnischen Eigenschaften können die Steine aus dem KLB-Baukasten bereits im ersten, warmen Sommer voll ausspielen. Sie sorgen nicht nur generell für eine gute Energiebilanz und ein angenehmes Raumklima, sondern bieten auch einen guten Wärmeschutz im Sommer.

Fotos: KLB, Andernach

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