KLB-Newsletter 07/2021

Thema heute: Neuer „Input“ zum Bauen mit Leichtbeton

Sehr geehrte Damen und Herren,

im November gab die inzwischen nicht mehr amtierende Bundesregierung bekannt, die Förderung von Neubauten gemäß Effizienzhaus-Standard 55 zum 1. Februar 2022 einstellen zu wollen. Demnach können Anträge nur noch bis Ende Januar eingereicht werden. Die beschlossene Maßnahme trifft in Fachkreisen auf berechtigte Kritik: So spricht sich unter anderem die Bauministerkonferenz für die Weiterführung der Förderung aus, um Finanzierungslücken im Bau zu verhindern. In Zeiten mangelnden Wohnraums ist es aus unserer Sicht kontraproduktiv, wichtige Fördermaßnahmen zu streichen. Vor diesem Hintergrund hoffen wir noch auf ein Umdenken der neuen Ampelkoalition. Diese hat kürzlich ihren Koalitionsvertrag vorgestellt: Demzufolge sind neben der Einrichtung eines eigenständigen Bauministeriums auch der Bau von jährlich 400.000 neuen Wohnungen vorgesehen. Wie dabei Bauwerkskosten, gesetzliche Auflagen und energetische Ziele in Einklang zu bringen sind, zeigen wir im Frühjahr bei unserem Digitalen KLB-Fachforum: Unter dem Motto „Wirtschaftlicher Wohnungsbau – Effizienz auf ganzer Linie“ profitieren Planer und Investoren am 22. Februar und 10. März von spannenden Fachvorträgen renommierter Experten.

 

All diese Themen sind Teil des heutigen Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und weiterhin viel Gesundheit!

 

Herzlichst, Ihr Andreas Krechting
Geschäftsführer KLB Klimaleichtblock

Mit unseren neu aufgelegten Broschüren „Eurocode 6 Kompendium“ und „KLBQUADRO“ möchten wir Planern das nötige Rüstzeug für ihren Praxisalltag an die Hand geben. Während erstere bei der Bemessung von Mauerwerks-Konstruktionen aus Leichtbeton unterstützt, zeigt letztere, wie mit KLBQUADRO-Planelementen qualitativ hochwertige Bauten wirtschaftlich und schnell umgesetzt werden können. Dezidierte Änderungen im nationalen Anhang des „Eurocode 6“ und acht Jahre Praxiserfahrung seit Erstausgabe des Kompendiums machten eine Überarbeitung unerlässlich.

Fortbildung auf sichere Art: Um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen, findet das KLB-Fachforum auch im neuen Jahr als Web-Seminar statt. Unter dem Motto „Wirtschaftlicher Wohnungsbau – Effizienz auf ganzer Linie“ erläutern renommierte Experten am 22. Februar und 10. März, wie Bauwerkskosten, gesetzliche Auflagen und energetische Ziele effektiv in der Balance zu halten sind. Dabei wird unter anderem aufgezeigt, welche Maßnahmen im Wohnungsbau unnötig kostenintensiv sind – und wie sie verhindert werden können. Eine Anmeldung zur kostenpflichtigen Fortbildung (35 Euro), die von den Kammern anerkannt ist, ist noch bis zum 15. Februar möglich.

Die „alte“ Bundesregierung hat kurz vor Ende noch beschlossen, die finanzielle Förderung von Neubauten nach Effizienzhaus-Standard 55 zum 1. Februar 2022 einzustellen. Wer noch bezuschusst werden möchte, muss schnell sein: Anträge können nur noch bis Ende Januar eingereicht werden. Es mangelt nicht an fachlicher Kritik an der Entscheidung: So setzt sich etwa die Bauministerkonferenz für eine Fortsetzung der Förderung ein, um kaum zu schließende Finanzierungslücken im Bau zu verhindern. Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW, Berlin) befürchtet derweil laut einer internen Mitglieder-Umfrage steigende Kosten bei Bauprojekten.

Die neu gewählte Ampelregierung schafft – neben einigen Neuerungen für den Bausektor – auch ein eigenes Bundesbauministerium für die kommenden vier Jahre. Inhaltliche Schwerpunkte sind die jährliche Errichtung von 400.000 neuen Wohnungen, das Aufrechterhalten der Mietpreisbremse sowie eine Senkung der Baukosten. Der Koalitionsvertrag sieht im Jahr 2022 zudem ein neues Förderprogramm für Wohnungsneubauten vor, welches nun die Treibhausgas-Emissionen pro Wohnfläche in den Fokus rückt.

Wer hätte im März letzten Jahres gedacht, dass unser Alltag Ende 2021 noch immer von der Pandemie und ihren Auswirkungen geprägt sein würde? Wir hoffen, dass Sie diese schwierige Zeit bisher gesund und möglichst sorgenfrei überstanden haben. Dabei stellen wir selbst dankbar fest, dass unsere Produktion trotz aller Umstände problemfrei weiterlaufen kann. Natürlich müssen auch wir woanders Abstriche machen – beispielsweise bei unserem Fachforum, zu dem wir Sie am liebsten persönlich per Handschlag begrüßen würden. Aber das ist momentan leider nicht möglich, so dass wir uns dann hoffentlich auf digitalem Wege wiedersehen. Für die Zusammenarbeit und Treue im letzten Jahr danken wir herzlich und wünschen Ihnen und Ihren Liebsten besinnliche Weihnachtsfeiertage. Auf ein gesundes, neues Jahr!

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