KLB-Newsletter 05/2022

Thema heute: Nachhaltiger bauen mit Leichtbeton

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie energieeffizient ein Gebäude ist, misst sich nicht nur am Energieverbrauch während der Nutzungszeit. Für EH55-Häuser fällt etwa die Hälfte der im gesamten Lebenszyklus aufgewendeten Energie bereits im Vorfeld an – das heißt bei Herstellung und Transport der eingesetzten Bauprodukte sowie während der Bauphase. Man spricht dabei auch von „grauer Energie“, die für die ökologische Bewertung eines Gebäudes sehr wesentlich ist, aber oftmals nicht direkt benannt wird. Leichtbeton schneidet bei dieser Gesamtbetrachtung besonders gut ab: Unsere Steine aus vulkanischem Bims stammen nämlich nicht nur aus regionalen Rohstoffvorkommen, sondern benötigen zudem nur wenig Energie bei ihrer Produktion. Günstig wirkt sich das auch für die Nachhaltigkeitsbewertung in Bezug auf staatliche Förderungen aus. Denn die bereits ausgeschöpfte EH40-Förderung für Neubauten lässt sich noch über die „NH-Klasse“ beziehungsweise das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) erhalten – wenn auch mit größerem bürokratischem Aufwand. Der Einsatz von Leichtbeton-Mauerwerk ist hier in jedem Falle vorteilhaft.

All diese Themen sind Teil des heutigen Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und weiterhin viel Gesundheit!

 

Herzlichst, Ihr Andreas Krechting
Geschäftsführer KLB Klimaleichtblock

Energieeffizienz wird oft mit den Verbrauchswerten eines Hauses während der Nutzung gleichgesetzt. Unbemerkt bleibt dabei oft der Energieverbrauch während der Bauphase sowie für die Herstellung und Transport von Bauprodukten – also die „Graue Energie“. Jedoch macht diese beim Neubau eines EH55-Eigenheims rund 50 Prozent des Bedarfs aus, der über den gesamten Lebenszyklus hin anfällt. Daher muss sie bei der Bewertung der ökologischen Qualität eines Gebäudes berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund raten Fachleute zum Einsatz von Leichtbetonsteinen: Diese verfügen nicht nur über einen hohen Wärmeschutz, sondern werden auch regional und energiearm hergestellt.

Wenige Stunden nach dem Förder-Neustart für das Effizienzhaus 40 im April waren die Mittel bereits ausgeschöpft. Doch mit dem staatlichen „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) ist eine Subvention von EH40-Häusern immer noch möglich. Bauherren müssen hierfür einen schriftlichen Antrag an eine akkreditiere Zertifizierungsstelle richten. Danach erhalten sie die erforderlichen Informationen für den Ablauf des durchaus aufwendigen Prüfverfahrens, für das aber auch Unterstützung angeboten wird. Häuser aus massivem Leichtbeton bieten gute Voraussetzungen zur Erlangung des bislang seltenen Siegels.

Zurzeit gibt es einige Probleme in der Wohnungspolitik sowie bei der Umsetzung der Koalitionsvertrags-Ziele, welche die Ampelregierung anstrebt. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW, Köln) im Auftrag der Deutschen Reihenhaus AG zeigt, dass unter anderem der Bau von jährlich 400.000 Wohnungen aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels kaum umsetzbar ist. Darüber hinaus könnten die Pläne auch an den zu hohen Baukosten und Materialengpässen scheitern. Hoffnung gibt es aber trotzdem, da die Ausbildungszahlen im Baugewerbe kontinuierlich steigen.

Ab dem 1. Juli 2022 verpflichtet die neue Grundsteuer-Reform Immobilieneigentümer zu einer zusätzlichen Steuererklärung – und zwar, um die Grundsteuer neu zu berechnen. Diese Erklärung muss bis zum 31. Oktober digital über die Steuerplattform Elster an das Finanzamt übermittelt werden und betrifft fast 36 Millionen Eigentümer. Dabei stellt jedes Bundesland individuelle Anforderungen über die anzugebenen Daten. Wie hoch die Grundsteuer jeweils ausfällt, ist vom Standort der Immobilie abhängig. Fällig wird diese ab 2025.

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