KLB-Newsletter 09/2022

Thema heute: Ungewisse Zukunft im Wohnungsbau

Sehr geehrte Damen und Herren,

die aktuelle KfW-Neubauförderung läuft zum Jahresende aus. Wie Bauherren ab 2023 finanziell unterstützt werden, steht noch nicht final fest. Eine Arbeitsgruppe im Bauministerium entwickelt derzeit ein neues Förderprogramm für den Neubau mit einem jährlichen Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro. Darüber hinaus sollen weitere Mittel in Höhe von 13 Milliarden Euro für die energetische Sanierung im Bestand zur Verfügung gestellt werden. Experten fordern derweil eine rasche Umsetzung des im Oktober beschlossenen Maßnahmenpakets. Hierbei sollte laut Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB, Berlin) vor allem der soziale Wohnungsbau im Vordergrund stehen. Denn das jährliche Ziel wurde zuletzt bei weitem nicht erreicht und auch in diesem Jahr ist man mit bisher nur 23.000 Wohneinheiten weit davon entfernt. Gleichzeitig plant der Bund die bereits ambitionierten Einsparungsziele an CO2-Emissionen weiter zu verschärfen. Das gestaltet den sozialen Wohnungsbau nochmals schwieriger.

All diese Themen sind Teil des heutigen Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und weiterhin viel Gesundheit!

 

Herzlichst, Ihr Andreas Krechting
Geschäftsführer KLB Klimaleichtblock

Zum Jahresende läuft die bestehende KfW-Neubauförderung aus. Für 2023 entwickelt derzeit eine Arbeitsgruppe im Bauministerium ein neues Förderprogramm mit einem jährlichen Gesamtvolumen von einer Milliarden Euro. Davon sollen insbesondere Familien mit kleineren und mittleren Einkommen profitieren. Zudem sind demnach eine Überarbeitung der Musterbauordnung sowie weitere Fördermittel in Höhe von 13 Milliarden Euro für den Sanierungsbereich geplant. Derweil richtet die EU ihren Blick nach vorne: Ginge es nach ihr, dürfen ab 2030 nur noch klimaneutrale Wohngebäude errichtet werden.

Für eine deutschlandweite Bauoffensive hat kürzlich in Berlin das „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ sein Maßnahmenpaket vorgestellt. Nun fordert der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB, Berlin) eine rasche Umsetzung der gemeinsamen Beschlüsse. Da unter anderem das Jahresziel der Bundesregierung mit 100.000 neu errichteter Sozialwohnungen verfehlt wird, sollte laut ZDB der soziale Wohnungsbau oberste Priorität haben. Hierfür wird jedoch die falsche Basis geschaffen: Aktuelle Energiesparpläne der Ampelkoalition würden nämlich ausgerechnet den sozialen Wohnungsbau erschweren.

Laut einer Umfrage des Kreditvermittlers Dr. Klein (Lübeck) wünschen sich über 90 Prozent der unter 30-Jährigen eine eigene Immobilie – trotz aktueller Inflation. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt demnach an, das Objekt selbst bewohnen zu wollen. 15 Prozent erachten derweil eine Vermietung als attraktiv, um sich langfristig ein Zusatzeinkommen zu sichern. Für knapp 90 Prozent sprechen unter anderem die Möglichkeit zur individuellen Wohnraumgestaltung für den Kauf eines Eigenheims. Vielen machen die erhöhten Lebenserhaltungskosten jedoch vorerst einen Strich durch die Rechnung: 53 Prozent der Befragten schließen deshalb einen Immobilienkauf innerhalb der nächsten fünf Jahre aus.

Nachhaltigkeit betrifft uns alle und steht auch in der Baubranche hoch im Kurs. Vom Rohstoffabbau im Neuwieder Becken, einem der größten Bimsabbaugebiete Europas, über die Trocknung in Hochregallagern bis hin zum Abtransport der fertigen Mauersteine – dank kurzer Transportwege und energiearmer Prozesse sparen wir bei der Herstellung unserer massiven KLB-Leichtbetonsteine deutlich CO2 ein. Haben Sie dazu schon unseren Kurzfilm (4:40 Minuten) aus der Produktion gesehen? Falls nicht, sollten Sie es jetzt nachholen – es lohnt sich!

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