KLB-Newsletter 06/2023

Thema heute: KfW-Förderkriterien locker erfüllen mit Leichtbeton

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit März läuft inzwischen das langersehnte Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“. Da es sehr gefragt ist, wurde sein Budget nun bis Ende dieses Jahres von ursprünglich 1,1 Milliarden Euro auf rund zwei Milliarden Euro aufgestockt. Um die staatliche ‚Finanzspritze‘ in Anspruch zu nehmen, müssen spezifische Grenzwerte für die Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus unterschritten werden. Zudem ist der Effizienzhaus-Standard 40 Pflicht. Bauvorhaben, die über das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) verfügen, erhalten noch größere Unterstützung. Die gute Nachricht lautet: Mit massiven KLB-Leichtbetonsteinen lassen sich die anspruchsvollen Fördermodalitäten problemlos erfüllen. Denn dank ihrer besonderen Dämmfähigkeit und ressourcenschonenden Herstellung garantieren sie eine hohe Energieeffizienz. Im Juni ist auch das KfW-Programm „Wohneigentum für Familien“ gestartet, erntet aber bereits Kritik: Denn viele Familien können sich den Traum vom Eigenheim trotz Förderung und mittlerem Einkommen weiterhin nicht leisten. Zudem sind neue Einfamilienhäuser in vielen deutschen Städten nicht gerne gesehen, da sie relativ viel Platz beanspruchen, aber de facto nur wenigen Menschen Wohnraum bieten. Dies stellt in Zeiten des Wohnungsmangels ein Problem dar. Auch die Zahl der Rentner, die sich ihre Wohnung im Alter nicht mehr leisten können, steigt weiter an.

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All diese Themen sind Teil des heutigen Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und möglichst erfolgreiche Sommerzeit!

 

Herzlichst, Ihr Andreas Krechting
Geschäftsführer KLB Klimaleichtblock

Nach den Förderstopps im letzten Jahr mussten private Bauherren lange auf ein Nachfolgemodell warten. Im März war es dann soweit: Das neue Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ startete und umfasste bislang 750 Millionen Euro für klimagerechte Bauten sowie weitere 350 Millionen Euro für die Wohneigentumsförderung. Nun wurde das Programm auf insgesamt zwei Milliarden Euro aufgestockt. Mit Leichtbetonsteinen lassen sich die strengeren Fördermodalitäten zur Senkung der Treibhausgasemissionen problemlos erfüllen. Denn aufgrund ihrer hohen Wärmedämmung und ressourcenschonenden Herstellung ermöglichen sie den Bau energieeffizienter Eigenheime.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält trotz Abwärtstrend sowie gestiegener Zinsen am Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen fest. Im letzten Jahr wurde der Plan mit lediglich 295.300 fertiggestellten Wohneinheiten bereits deutlich verfehlt. 2023 werden nach Schätzungen der Baubranche bestenfalls noch rund 250.000 Wohneinheiten entstehen. Zur maßgeblichen Senkung der Baukosten seien laut Scholz gezielte Ansätze essenziell: Mehr serielles und modulares Bauen, weniger Normen, schnellere Planung und Genehmigungen, digitale Bauanträge sowie die Bereitstellung von mehr Bauland. Für den sozialen Wohnungsbau ist bis 2026 darüber hinaus eine weitere Förderung von insgesamt 14,5 Milliarden Euro vorgesehen.

Wir bei KLB meinen: Der deutsche Wohnungsbau ist von der Zahl 400.000 so weit entfernt wie die Erde vom Jupiter. Neben den berechtigten Kritikpunkten des Bundeskanzlers kommen nämlich auch noch der Fachkräftemangel, eine unzureichende staatliche Förderpolitik sowie steuerliche Fehlentwicklungen hinzu, die den Bau von Wohnungen in Deutschland aktiv verhindern.

Unter dem Namen „Wohneigentum für Familien“ (WEF) startete der Bund im Juni ein neues Förderprogramm. Von ihm profitieren Eltern beim Bau oder Kauf von klimafreundlichem Wohneigentum in Form von zinsgünstigen Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW, Frankfurt am Main). Das zu versteuernde Haushaltseinkommen von 60.000 Euro darf dabei nicht überschritten werden. Nun kommt Kritik auf, dass sich trotz Förderung und mittlerem Einkommen nur wenige Familien den Hausbau gemäß aktueller Standards leisten können. Verschiedene Kommunen sehen das neue KfW-Programm ebenfalls skeptisch, da Einfamilienhäuser viel Platz beanspruchen, aber nur wenigen Menschen Wohnraum bieten.


Die Zahl der Rentner, die sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten können sowie auf eine altersgerechte Ausstattung angewiesen sind, wird in Zukunft drastisch steigen. Dies stellte das Pestel-Institut (Hannover) in seiner Studie „Wohnen im Alter“ fest, die vom Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB, Berlin) in Auftrag gegeben wurde. Demnach sei neben der Schaffung von mehr seniorengerechten und bezahlbaren Wohnungen eine zusätzliche halbe Milliarde Euro Förderung pro Jahr dringend notwendig, um der Wohnungsnot und einhergehenden Altersarmut entgegenzuwirken.

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