KLB-Newsletter 05/2023

Thema heute: Serielle Vorfertigung für schnellen Baufortschritt

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Traumhaus AG hat am 5. Mai feierlich ihr Fertigteilewerk in Kruft eröffnet. Dort werden ab sofort Wandtafeln aus KLB-Leichtbetonsteinen vorgefertigt – im Normbetrieb 420 Quadratmeter pro Tag, im Zweischichtbetrieb sogar bis zu 650 Quadratmeter. Aufgrund kurzer Rohbauzeiten lassen sich mithilfe der Wandtafel-Vorfertigung jährlich bis zu 750 Massivhäuser realisieren. Zudem belegt eine aktuelle BayWa-Studie, dass serielles Bauen ein Schlüssel zum Erfolg ist, um bundesweit mehr Wohnraum zu schaffen. Würden die Vorfertigung sowie die Digitalisierung am Bau intensiver genutzt werden, könnten mit bestehenden Ressourcen demnach bis zu 15 Prozent mehr Gebäude entstehen. Derweil sorgt die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) geplante und vom Kabinett beschlossene GEG-Novelle inklusive Heizungsaustausch weiter für Unruhe in der Branche. Im Koalitionsvertrag war ursprünglich erst ab 2025 vorgesehen, dass alle neuen Heizungen zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Zwischenzeitlich sollte das Gesetz aufgrund des Ukraine-Krieges bereits ab Januar 2024 verpflichtend sein. Nun rudert der Minister wieder zurück und schließt einen späteren Start nicht mehr aus.

All diese Themen sind Teil des heutigen Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und weiterhin viel Gesundheit!

 

Herzlichst, Ihr Andreas Krechting
Geschäftsführer KLB Klimaleichtblock

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) steht mit seiner Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) weiter in der Diskussion. Die für 2024 geplante Heizungsaustausch-Regelung soll jetzt angepasst werden, unter anderem gibt es großzügige Übergangsfristen – bei Sonder- und Härtefällen bis zu zehn Jahre. Auch die Fördermittel wurden erweitert. Demnach steht jedem Bürger eine Grundförderung von 30 Prozent zu und je nach Situation soll es verschiedene „Klimaboni“ geben. Ebenfalls sind Förderkredite vorgesehen, die das Angebot ankurbeln und die finanzielle Belastung der Bürger strecken sollen. Zudem deutete Habeck kürzlich an, dass sich der Startzeitpunkt des Gesetzes nach hinten verschieben könnte.

Am 5. Mai feierte die Traumhaus AG (Wiesbaden) die Eröffnung ihres neuen Fertigteilewerks im rheinland-pfälzischen Kruft. Ab sofort werden hier auf einer Gesamtfläche von rund 2.900 Quadratmetern Wandtafeln aus KLB-Leichtbetonsteinen vorgefertigt. 420 Quadratmeter können im Normbetrieb fertiggestellt werden – im Zweischichtbetrieb sogar bis zu 650 Quadratmeter. Auf diese Weise lassen sich jährlich bis zu 750 Häuser errichten, da Rohbauzeiten deutlich verkürzt werden. Bei der Eröffnung überzeugten sich auch Landrat Alexander Saftig und Bürgermeister Klaus Bell von den Vorteilen der seriellen Wandtafel-Produktion.

Um bundesweit mehr Wohnraum zu schaffen, ist serielles Bauen ein Schlüssel zum Erfolg. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine aktuelle Studie der BayWa AG (München) und des Strategieberaters EY-Parthenon (Boston, USA). Wenn die industrielle Vorfertigung von Bauteilen sowie die Digitalisierung am Bau intensiver genutzt würden, könnten mit bestehenden Ressourcen bis zu 15 Prozent mehr Gebäude errichtet werden – bei gleichzeitiger Kosteneinsparung von zehn Prozent. Wir haben das Potenzial schon lange erkannt und bieten Profis mit dem Wandtafel-System „KLB-RATIOWALL“ eine wirtschaftliche Lösung für schnellen und effizienten Massivbau.


Die aktuelle Postbank-Studie „Wohnatlas 2023“ zeigt: Im letzten Jahr konnte erstmals in der Mehrheit der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte (63 Prozent) ein leichter Preisabfall für Wohneigentum festgestellt werden – unter Berücksichtigung der Inflationsrate von 6,9 Prozent. Demnach war im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich ein Preisrückgang von -0,7 Prozent zu verzeichnen. Dabei sanken die Preise in den sieben Metropolen Deutschlands stärker als in den Mittelstädten. Grund dafür seien eine leicht nachlassende Nachfrage in Folge steigender Zinsen und erhöhter Lebenshaltungskosten. Immobilien an der Nordsee bleiben derweil weiterhin teuer: Ihre Preise stiegen real um 8,2 Prozent.

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