KLB-Newsletter 04/2021

Thema heute: Mauerwerk gegen Wohnraummangel

Sehr geehrte Damen und Herren,

zwar wurde in 2020 mit 306.376 Wohneinheiten ein neues Hoch in Sachen Baufertigstellungen aufgestellt. Damit hat der Bund sein gesetztes Ziel von jährlich 375.000 Wohnungen jedoch verfehlt. Was bleibt ist der Wohnraummangel, der laut Dr. Hans Georg Leuck, Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM, Berlin), vor allem mithilfe von Mauerwerkskonstruktionen bekämpft werden sollte. Denn nur diese ermöglichen schnelles und wirtschaftliches Bauen für unter 2.000 Euro pro Quadratmeter. Zudem appelliert Leuck an die Regierung, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Baustoff-Hersteller bis 2050 eine klimaneutrale Produktion erreichen können – wie im Klimaschutzgesetz vorgeschrieben. Warum die Holzbauweise in Klimafragen kontraproduktiv sein kann, erläutern wir in unserer neuen Website-Rubrik „Auf dem Holzweg“. Hier finden Sie interessante Studien, Broschüren und Video-Dokumentationen: Dabei zeigt eine Untersuchung der Life Cycle Engineering Experts (LCEE, Darmstadt), dass Mauerwerk in der Nutzungsphase eines Gebäudes im Vergleich zu Holz bei der Vermeidung von CO2-Emmissionen die Nase vorn hat.

 

All diese Themen sind Teil des heutigen Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und weiterhin viel Gesundheit!

 

Herzlichst, Ihr Andreas Krechting
Geschäftsführer KLB Klimaleichtblock

In vielen Ballungsgebieten Deutschlands mangelt es noch immer akut an Wohnraum. Nach eigenen Angaben hat die Bundesregierung ihr Ziel, bis 2021 insgesamt 1,5 Millionen neue Wohnungen zu bauen, erreicht. Dies ist jedoch falsch: Denn die Zahlen beziehen sich insbesondere auf die erteilten Baugenehmigungen, nicht aber auf die tatsächlichen Baufertigstellungen. Fakt ist: Laut Pestel-Institut (Hannover) fehlen bundesweit 670.000 Wohneinheiten mit niedrigen Mieten. Diese sollten vor allem mithilfe von massiven Mauerwerkskonstruktionen entstehen. Warum dem so ist, erläutert DGfM-Ehrenvorsitzender Dr. Hans Georg Leuck nun in einem Interview.

Die Zahl neuer Wohnungen erreichte in 2020 einen beachtlichen Stand: Laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis, Wiesbaden) wurden insgesamt 306.376 Einheiten fertiggestellt – so viele waren es seit 2001 nicht mehr. Damit wurde das von der Bundesregierung genannte Ziel von jährlich 375.000 neuen Wohnungen allerdings verfehlt. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau, Frankfurt am Main) nimmt daher bereits die künftige Bundesregierung in die Pflicht: So sollten bis 2025 demnach 1,5 Millionen neue – und vor allem bezahlbare – Wohnungen geschaffen werden, erklärt IG Bau-Bundesvorsitzender Robert Feiger.

Um die Klimaziele zu erreichen, setzen einige Bundesländer neuerdings verstärkt auf den Holzbau. Warum das aber der falsche Ansatz ist, haben wir in der neuen Rubrik „Auf dem Holzweg“ auf unserer Website prägnant zusammengefasst. Hier finden interessierte Leser wichtige Studien, Broschüren sowie Experten-Videos zum Thema. So erklärt etwa Lázló Marász (Forum Umwelt und Entwicklung, Berlin), dass der deutsche Wald dringend eine Ruhepause braucht. Doch deutsche Bestände können den „Holzhunger“ ohnehin nicht decken. Warum Importe aus Schweden besonders klimaschädlich sind, erläutert die verlinkte Doku „More of Everything“ zur dortigen Forstwirtschaft.

Modernes Stadtquartier in Remagen: Hier sind unweit des Bahnhofes auf einer Nutzungsfläche von 3.160 Quadratmetern nicht nur 41 unterschiedlich große Wohnungen entstanden. Auch ein Hotel sowie eine Bäckerei finden auf dem vergleichsweise kleinen Areal Platz. Um das Projekt möglichst wirtschaftlich, energetisch und ökologisch umzusetzen, entschieden sich Bauherr und Architekt für dämmstoffgefüllte „KLB-SK-09“-Mauersteine. Mit ihnen profitieren Bewohner und Hotelgäste nun von einem sehr hohen Wärme- und Schallschutz. Vor allem bei der älteren Generation kommt der facettenreiche Gebäudekomplex gut an: So sind alle Etagen barrierefrei über Aufzüge erreichbar.

Leichtbetonsteine von KLB bestehen zu hohen Anteilen aus leichten, porigen Zuschlägen wie Bims. Diese sind vulkanischen Ursprungs und somit nicht brennbar. Daher garantieren die Steine einen sehr hohen Brandschutz. Gleichzeitig werden sie aufgrund ihrer porösen Struktur zu echten „Lärmschluckern“ und ermöglichen eine besonders gute Schallabsorption. Dabei erzielen KLB-Leichtbetonsteine im Vergleich zu anderen Mauerwerkskonstruktionen nach den gültigen Massekurven der DIN 4109 für das bewertete Schalldämm-Maß Rw einen Bonus von zwei Dezibel. Alles Wissenswerte zum Brand- und Schallschutz mit KLB-Mauerwerk finden Planer in unseren aktuellen Broschüren.

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