KLB-Newsletter 03/2021

Thema heute: Mehr Schallschutz mit Bims-Mauerwerk

Sehr geehrte Damen und Herren,

urbane Lebensräume werden immer dichter besiedelt, während die Ansprüche an die Wohnqualität steigen. Um hier die baulichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, hat der Gesetzgeber im letzten Jahr die DIN 4109 um neue Vorgaben zum erhöhten Schallschutz ergänzt. Wer diese bei der Bauplanung heranzieht, kann für zukünftige Bewohner eine ruhigere und damit auch gesündere Wohnumgebung schaffen. Auf diesen Neuerungen aufbauend, haben wir unsere Broschüre „Massives Plus an Schallschutz“ überarbeitet und stellen diese als Planungshilfe kostenlos zur Verfügung. Im Fokus stehen dabei Kennwerte und Bemessungsbeispiele von Leichtbeton-Gebäudehüllen aus Bims. Wie diese nicht nur schalltechnisch, sondern auch im Hinblick auf ihre ökologischen Eigenschaften überzeugen, lässt sich jetzt in einem Artikel des Fachmagazins „bpz - Die Praxis der Bauunternehmer“ nachlesen. Dass Holz in punkto Nachhaltigkeit keine Vorteile gegenüber Mauersteinen hat, verdeutlicht zudem ein aktueller Greenpeace-Film über die schwedische Holzwirtschaft. Der Beitrag macht auf nachdenkliche Weise klar, welch gravierenden Folgen die Abholzung der Kulturwälder zugunsten der Industrien hat.

 

All diese Themen sind Teil des heutigen Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und weiterhin viel Gesundheit!

Herzlichst, Ihr Andreas Krechting
Geschäftsführer KLB Klimaleichtblock

Die seit August 2020 gültige DIN 4109-5 legt erhöhte Anforderungen an den baulichen Schallschutz im Hochbau fest. Wie sich dieser nach den neuen Vorgaben intelligent planen und umsetzen lässt, beleuchtet unsere aktualisierte Broschüre „Massives Plus an Schallschutz“. Darin möchten wir Architekten und Fachplanern nicht nur alle nötigen Kennwerte zum Direktschalldämm-Maß von KLB-Mauerwerk an die Hand geben: Die Infoschrift enthält zudem zwei konkrete Objektbeispiele, an denen der rechnerische Nachweis für den erhöhten Schallschutz im Detail erarbeitet wird.

Warum Holz im nachhaltigen Wohnungsbau nicht als Heilsbringer angesehen werden sollte, verdeutlicht eine aktuelle Video-Dokumentation von Greenpeace über die schwedische Forstwirtschaft. Darin berichten Wissenschaftler und Experten, dass nur acht bis zehn Prozent des 23 Millionen Hektar großen, „produktiven“ Waldes in Schweden unter Naturschutz stehen. Die restlichen Flächen werden seit den 1950er Jahren kontinuierlich kahlgeschlagen und neu bepflanzt. 16 Prozent des gewonnenen Rohstoffes finden später im Hausbau Verwendung, während ein Großteil der restlichen 80 bis 85 Prozent als Treibstoff genutzt und somit als CO2 wieder in die Atmosphäre abgegeben wird – alles andere als nachhaltig, wie wir finden.

Wie umweltfreundlich das Bauen mit Leichtbeton-Mauerwerk ist, haben wir erst kürzlich in unserem neuen Nachhaltigkeitsbericht dargestellt. Jetzt berichtet auch das Fachmagazin „bpz - Die Praxis der Bauunternehmer“ darüber, welche ökologischen Vorteile das Bauen mit Naturbims von der Entstehung bis zum Recycling aufweist. So erzielen KLB-Leichtbetonsteine besonders niedrige Werte beim Treibhauspotenzial und Primärenergiebedarf. Dabei beläuft sich etwa der Gesamt-Primärenergiebedarf von KLB-Mauersteinen mit integrierter Dämmung auf 664 Megajoule pro Kubikmeter – und fällt damit deutlich geringer aus als bei anderen Massivbaustoffen.

Um die Klimaziele 2030 zu erreichen, tritt ab dem 1. Juli 2021 die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Kraft. Der Einsatz erneuerbarer Energien soll dabei künftig stärker mit staatlichen Mitteln gefördert werden. In dem Zuge werden die bisherigen Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (EBS), „Heizen mit erneuerbaren Energien“, das „Anreizprogramm Energieeffizienz“ (APEE) sowie das „Heizungsoptimierungsprogramm“ (HZO) zusammengeführt. Zukünftig reicht ein Antrag aus, um für Neubauten und Sanierungen von Wohn- und Nichtwohngebäuden alle Angebote zu nutzen. Antragsteller können zudem flexibel entscheiden, ob sie einen Zuschuss oder Kredit beantragen wollen.

Die Bauwirtschaft kam verglichen zu anderen Branchen gut durch das Corona-Jahr 2020. Nun zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis, Wiesbaden), dass auch die Baugenehmigungen verglichen zu 2019 zunahmen: Demnach verzeichneten die Experten ein Plus von 2,2 Prozent. Damit wurden insgesamt 368.400 Anträge bewilligt – darunter sowohl Sanierungsmaßnahmen als auch Neubauprojekte. Dieser Trend scheint sich auch in diesem Jahr fortzusetzen. So wurden im Januar 27.654 Baugenehmigungen erteilt. Das sind 5,1 Prozent mehr als im Dezember 2020. Bei den Neubauprojekten stellte das Statistische Bundesamt sogar ein Plus von 6,8 Prozent fest.

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