KLB-Newsletter 02/2024

Thema heute: KfW-Förderung startet wieder

Sehr geehrte Damen und Herren,

zwischen Januar und November 2023 sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 25,9 Prozent weniger Wohnungen genehmigt worden – das entspricht lediglich 238.500 Wohneinheiten. Dies geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis, Wiesbaden) hervor. Insbesondere bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Rückgänge mit 38,6 beziehungsweise 49,2 Prozent gravierend. Ähnlich düster sieht es bei den Baufertigstellungen aus: So prognostiziert der Rat der Immobilienweisen im aktuellen ZIA-Frühjahrsgutachten einen Rückgang auf jährlich 150.000 Wohneinheiten. Erst ab 2026 sei wieder mit einem Anstieg zu rechnen. Zwar haben gestiegene Energie- und Baumaterialkosten sowie hohe Zinsen zur aktuellen Krise beigetragen. Nicht minder verantwortlich sind aber auch politische Fehlentscheidungen in Form von unzureichenden Förderprogrammen und zu hohen Auflagen. Man kann nur hoffen, dass das Bundesbauministerium die ihm kürzlich bewilligten Haushaltsmittel in Höhe von 6,7 Milliarden Euro sowie Verpflichtungsermächtigungen von etwa 5,5 Milliarden Euro sinnvoll investiert. Fest steht bisher, dass für das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) insgesamt 762 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Im letzten Jahr waren es noch zwei Milliarden Euro – selbst diese vergleichbar höhere Summe war bereits Mitte Dezember ausgeschöpft. Daher sollten Bauherren jetzt schnell sein: Seit Dienstag nimmt die KfW wieder Anträge entgegen. Darüber hinaus wird das Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ (WEF) weitergeführt. Ab März soll es sogar für eine Kreditlaufzeit von 20 Jahren verfügbar sein. Neu hinzu kommt ab Sommer die KfW-Förderung „Jung kauft Alt“, die Familien beim Erwerb von sanierungsbedürftigen Altbauten unterstützen soll.

All diese Themen sind Teil des heutigen Newsletters. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!

 

Herzlichst, Ihr Andreas Krechting
Geschäftsführer KLB Klimaleichtblock

Zwischen Januar und November 2023 wurden laut Destatis 25,9 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt haben lediglich 238.500 Wohneinheiten grünes Licht bekommen – etwas mehr als die Hälfte der benötigten und im Koalitionsvertrag angestrebten 400.000. Der Abwärtstrend ist enorm: Beim Neubau von Einfamilienhäusern beträgt der Rückgang satte 38,6 Prozent, bei Zweifamilienhäusern sogar 49,2 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern immerhin 23,8 Prozent. Kritische Stimmen werden daher in allen Bereichen der Bauwirtschaft laut.

Im Zuge der Baukrise hat sich 2023 auch die Ausbildungssituation der Branche verschlechtert. Bundesweit sank die Azubi-Gesamtzahl laut SOKA-BAU (Wiesbaden) um 1.500 auf 40.300 (-3,7 Prozent). Dabei macht sich der Rückgang vor allem im ersten Ausbildungsjahr bemerkbar. Allerdings ist auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe rückläufig – sie erreichte Ende 2023 mit 14.555 den niedrigsten Stand seit Aufzeichnungsbeginn. Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB, Berlin), betont die Attraktivität und Robustheit der Bauberufe für Berufseinsteiger. Positiv ist zudem: Insgesamt 3,2 Prozent mehr Frauen als im Vorjahr ließen sich für eine Ausbildung am Bau begeistern.

Mit Verabschiedung des neuen Bundeshaushalts stehen dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in diesem Jahr rund 6,7 Milliarden Euro sowie weitere 5,5 Milliarden Euro durch Verpflichtungsermächtigungen zur Verfügung. Für die Förderung „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) sind 762 Millionen Euro vorgesehen. Darüber hinaus werden die zinsverbilligten KfW-Kredite im Rahmen der Förderung „Wohneigentum für Familien“ (WEF) auch 2024 verfügbar sein – ab März sogar für eine Laufzeit von 20 Jahren. Weitergeführt wird ebenfalls das Programm „Junges Wohnen“ zur Schaffung von bezahlbaren Wohnheimplätzen für Auszubildende und Studierende. Neu hinzu kommt ab Sommer die Förderung „Jung kauft Alt“, die Familien beim Erwerb von sanierungsbedürftigen Altbauten unterstützen soll.

Gesunde Wohnräume definieren sich in erster Linie über ein ausgewogenes Raumklima. Dabei trägt die Gebäudehülle einen großen Anteil daran, es rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit in der Waage zu halten. Massive Leichtbetonsteine aus vulkanischem Bims etwa regulieren mittels ihrer natürlichen Porosität den Feuchtegehalt der Luft und wirken so effektiv der Bildung von Schimmel entgegen. Zugleich sorgen sie dank ihrer hohen thermischen Speicherfähigkeit für eine konstante Raumtemperatur. Gepaart mit dem richtigen Nutzerverhalten, wie regelmäßigem Lüften, lässt sich so nicht nur ein behagliches Zuhause genießen, sondern auch der Heizwärmebedarf deutlich senken.

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