Neue Förderung von Neubau und Sanierung

Foto: KLB Klimaleichtblock

Die bestehende KfW-Neubauförderung läuft zum Ende dieses Jahres aus. Unklar ist noch immer, welche finanzielle Unterstützung privaten und gewerblichen Bauherren ab 2023 zur Verfügung stehen wird. Eine Arbeitsgruppe im Bauministerium befasst sich derzeit damit, wie die neue Förderungsvariante ab 2023 aussehen könnte. Demnach soll sie aus einem jährlichen Budget von einer Milliarde Euro zur Neubauförderung bestehen. Besonders bauinteressierte Familien mit kleinen und mittleren Einkommen sollen davon profitieren. Bisher wurden nur Fördermittel für Neubauten bewilligt, die den Effizienzhausstandard 40 sowie ein Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen aufzeigen konnten. In einem weiteren Schritt steht den Plänen zufolge zusätzlich eine bundeseinheitliche Novellierung der Musterbauordnung an. Diese soll unter anderem ein Genehmigungsverfahren für serielles Bauen und Sanieren vereinfachen. Ebenfalls beabsichtigt sind weitere Fördermittel im Wert von 13 Milliarden Euro, um die Sanierung von energetisch schlechten Gebäuden voranzutreiben.
 
Ginge es nach der EU, dürften ab 2030 nur noch klimaneutrale Wohngebäude neu errichtet werden. Bereits bestehende Immobilien müssten energieeffiziente Mindeststandards erfüllen. Ziel ist dabei ein emissionsfreier Gebäudebestand bis 2050. Dies wäre ein wichtiger Schritt zur Erreichung der beschlossenen Klimaziele. Ein verbindliches Ergebnis muss jedoch noch von den nationalen Energieministern sowie dem Europäischen Parlament beschlossen werden.
 
Weitere Informationen zum neuen Förderprogramm ab 2023 finden sich hier.
 

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