Neuer Koalitionsvertrag: Baubranche bekommt eigenes Ministerium

Foto: KLB Klimaleichtblock

„Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ – so lautet der Titel vom neuen Regierungsprogramm der Ampelkoalition. Die gesetzten Ziele des künftigen Bauministeriums, das unabhängig vom Verkehrs-, Klima- oder Umweltministerium arbeiten wird, sind ambitioniert: Mit 400.000 geplanten Neubauten im Jahr soll Wohnen gerade in Ballungsgebieten wieder bezahlbarer werden – und darüber hinaus auch innovativ, klimaneutral und nachhaltig. Aus der Bau- und Immobilienbranche werden Lob aber auch Bedenken geäußert. Wurden in den vergangenen Jahren „nur“ rund 300.000 Wohnungen jährlich gebaut, so scheint dieser Sprung sehr groß. „Richtig ist aber auch, dass gegen Wohnungsnot nur neu Bauen hilft“, so Felix Pakleppa, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Um die Investitionen in den Wohnungsbau anzuregen, wird die lineare Afa zudem von zwei auf drei Prozent erhöht.

 

Neben der Schaffung von neuem Wohnraum sieht der Koalitionsvertrag im Rahmen des Klimaschutzsofortprogramms eine Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vor. Neu eingebaute Heizungen sollen dabei auf Basis von mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Gleichzeitig gilt es, Standards im GEG bis Januar 2024 so anzupassen, dass auszutauschende Teile von Bestandsgebäuden dem früheren Effizienzhaus 70 entsprechen. So kann auch in der Baubranche ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz getan werden.

 

Weitere Informationen zum Koalitionsvertrag und den Plänen der Bundesregierung finden Sie hier.

 

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