Steigende Ausbildungszahlen am Bau
Deutsche Bauunternehmen haben im laufenden Ausbildungsjahr 14.500 neue Azubis eingestellt – ein Anstieg von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. So absolvieren aktuell rund 42.500 junge Menschen eine Ausbildung in der Bauwirtschaft. Dabei lässt sich der hohe Bedarf an jungen Fachkräften auf die gute konjunkturelle Entwicklung zurückführen. Um noch mehr Lehrlinge zu gewinnen und langfristig zu binden, untersuchten F.A.Z. BUSINESS MEDIA | research (Frankfurt a. M.) und SOKA-BAU (Wiesbaden) in ihrer dritten Studie die Bedürfnisse und Ansprüche junger Berufsanfänger am Bau. An der Befragung nahmen insgesamt 1.500 Lehrlinge und junge Arbeitnehmer teil, worunter sowohl aktuelle Auszubildende als auch junge Fachkräfte fallen sowie ehemalige Abwanderer, die nun wieder in der Branche tätig sind.
Als einer der wichtigsten Beweggründe für eine Berufsausbildung am Bau gaben 95 Prozent der befragten Azubis die Freude am Beruf an. Für 90 Prozent spielen zudem die guten Berufschancen eine wichtige Rolle. Bedeutsam sind weiterhin der private Nutzen der erlernten Fähigkeiten sowie die Nähe zwischen Wohnort und Arbeitsplatz. Im Hinblick auf die Ansprüche und Vorstellungen sind 94 Prozent der Befragten (sehr) zufrieden. Dieses positive Ergebnis lässt sich auf die auszubildenden Betriebe zurückführen, da 93 Prozent der Lehrlinge mit ihrem Ausbildungsbetrieb (sehr) zufrieden sind. Aufgrund der Corona-Einschränkungen im schulischen Unterricht hat die positive Bewertung gegenüber den Berufsschulen etwas nachgelassen. Zu den Top-Berufszielen für die nächsten zehn Jahre gehört nach wie vor für 88 Prozent der Auszubildenden ein gutes Gehalt, was auch schon 2012 (89 Prozent) und 2017 (85 Prozent) der Fall war.
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