Explodierende Preise bei Energie und Rohstoffen

Bild: info Institut

Preissteigerungen bei Baumaterialien: Laut aktueller Umfragen des ifo-Instituts sind im Hochbau inzwischen 37,2 Prozent der teilnehmenden Betriebe betroffen. Besonders stark zogen die Preise bei den Mineralölprodukten an. So stieg der Rohölpreis im Februar um mehr als zwölf Prozent, der für leichtes Heizöl um knapp sieben Prozent im Vergleich zum Vormonat. Bei einzelnen Baumaterialien vermeldete das Statistische Bundesamt schon Anfang Februar den stärksten Preisanstieg seit Datenerhebung, wobei der Russland-Ukraine-Krieg die Entwicklungen zusätzlich verschärft hat.

 
Als Gründe für die beachtlichen Preissprünge bis Februar dieses Jahres sind nach wie vor die begrenzten Lieferkapazitäten der Hersteller anzuführen sowie auch Transportengpässe und eine stark anziehende Nachfrage, nachdem vielerorts die Produktionsvolumen zurückgefahren worden waren. Hafensperrungen, Personalmangel und überfüllte Depots beeinflussen ebenfalls die Preisentwicklung. Zudem wirken sich Hamsterkäufe auf Nachfrage und Preisspirale aus.

 
Eine interne Umfrage des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie ergab zudem, dass 83 Prozent der Mitglieder von Engpässen und Mehrkosten betroffen sind, die der Russland-Ukraine-Krieg verursacht hat. In naher Zukunft dürfte sich auch die Energiewende stärker bemerkbar machen. Eine Absicherung vor unerwarteten Preiserhöhungen ließe sich vorsorglich über langfristige Lieferverträge, Preisgleitklauseln oder entsprechende Kostenpuffer in Angeboten leisten.

 
Weitere Hintergrundinformationen zu den aktuellen Preissteigerungen lesen Sie hier.

 

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