BIM: Klare Vorteile, doch bisher kaum genutzt

Foto: Pixabay

Building Information Modeling (BIM) hat zwar einen guten Ruf in der Baubranche, wird bisher jedoch noch nicht ausschöpfend genutzt. Dies zeigt der „BIM-Monitor 2022“ des Marktdatenspezialisten BauInfoConsult (Düsseldorf). Nur 20 Prozent der befragten Firmen arbeiten demnach aktiv mit der digitalen Planungsmethode. Dabei bietet sie einige Vorteile: BIM fasst alle relevanten Daten eines Projekts in einem Modell zusammen und erstellt so einen digitalen Zwilling des Bauwerks, der allen Bauakteuren zur Verfügung steht. Auf diese Weise kann schnell auf Änderungen im Bauprozess reagiert werden, wodurch sich teure Zeitverzögerungen vermeiden lassen. Die aktuelle Nachfrage- und Kapazitätskrise in der Bauwirtschaft sei der Grund für die spärliche BIM-Nutzung. Sobald die Nachfrage wieder steigt, rechnen die Experten wieder mit einer verstärkten Verbreitung.
 
Dies bestätigt die aktuelle Untersuchung: 32 Prozent der Befragten gaben an, die digitale Planungsmethode nutzen zu wollen, wenn es vom Auftraggeber gewünscht wird. Derweil planen 20 Prozent die BIM-Einführung, um wettbewerbsfähig zu sein. Die Optimierung der Bauabläufe ist für 21 Prozent der Hauptgrund für eine zukünftige Anwendung. Kritisch sehen die Befragten allerdings neben dem hohen Investitionsaufwand auch den erhöhten Schulungsbedarf: Denn die Nutzung von BIM ist mit Veränderungen der Betriebsabläufe und Mitarbeiteraufgaben verbunden. Deshalb plant mit 47 Prozent fast die Hälfte der befragten Firmen zeitnah eine umfassende BIM-Weiterbildung für ihr Personal.
 
Weitere Informationen zum „BIM-Monitor 2022“ von BauInfoConsult finden Sie hier.
 

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