Immobilienbranche: Aussichten und Erwartungen für 2022

Bild: Alexander Stein/ Pixabay

In Sachen Bauzinsen gehen Experten davon aus, dass sich der Trend aus dem vergangenen Jahr fortsetzen wird: ein leichter Anstieg auf weiterhin niedrigem Niveau. Laut Michael Neumann, Vorstandsvorsitzendem der Dr. Klein Privatkunden AG, kann frühestens 2023 mit einer Leitzinsanhebung gerechnet werden, sodass Immobilieninteressenten bis dahin von historisch niedrigen Zinsen profitieren können. Weiterhin geht Neumann davon aus, dass mit einem deutlichen Rückgang der Inflationsrate zu rechnen sei und sich diese den zwei Prozent annähert. Weiterhin angespannt bleibt die Lage hingegen bei den Immobilienpreisen: Die steigende Nachfrage bei gleichzeitig zu wenig verfügbarer Wohnfläche wird auch künftig für hohe Preise sorgen. Diese dynamische Entwicklung führt dazu, dass Deutschland bei der Eigenheimquote das Schlusslicht in Europa bildet. Gemäß Angaben von Eurostat lebten 2020 hierzulande rund die Hälfte der Bevölkerung in einer eigenen Immobilie, während die andere Hälfte zur Miete wohnte.

Um dem Engpass von Wohnraum entgegenzuwirken, hat die Ampelkoalition einen Plan von jährlich 400.000 Wohnungsneubauten vorgelegt. „Das Ziel ist erstmal ambitioniert und das finde ich gut“, so Michael Neumann. Seine Erreichung bleibt jedoch fraglich, da schon die große Koalition mit ihrem Vorhaben von 1,5 Millionen neuen Wohnungen innerhalb von vier Jahren scheiterte. Somit rät Neumann Immobilieninteressierten, sich ein enges Netzwerk von Maklern und Bauträgern aufzubauen, damit 2022 dem Traum einer eigenen Immobilie nichts im Weg steht.

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